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Inhalt: "Der Blitz hat eingeschlagen" 461 Wir kamen nun zum vierten Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren! Und der HERR führte mir auch in diesem Bereich vor Augen, wie undankbar ich während meines Lebens gegenüber meinen Eltern war. Wie of t und wie arg hatte ich gegen sie geschimpf t und sie ver flucht. 462 Ich hatte ihnen vorgewor fen, dass sie mir nicht all das bieten konnten, was meine Freundinnen bereits bekommen hatten. Und es wurde mir klar, wie sehr ich eine Tochter war, die einfach nichts zu schätzen wusste, und alles, was meine Eltern mir mit viel Opfer und unter großen Mühen boten, für mich einfach nur ohne jeden Wert war. 463 Ja, ich verstieg mich sogar soweit in meinem Groll gegen die Eltern, dass ich einfach behauptete, dass diese Frau gar nicht meine Mutter sein könne, weil sie mir einfach zu primitiv und zu wenig vorkam, um meine Mutter sein zu können. 464 Es war so entsetzlich für mich, dieses Beurteilungen von mir selbst zu sehen. Das Resultat war nämlich eine Frau ohne GOTT, und wie diese Frau ohne GOTT alles zerstörte und negativ beeinflusste, was in ihre Nähe kam. Aber das grausamste von allem war, dass ich mir dabei noch einbildete, etwas Besonderes, vor allem auch gut und heilig zu sein. 465 Der HERRGOT T hat mir auch verdeutlicht, warum ich mir nur einbilden konnte, dass ich bei diesem vierten Gebot sicherlich nichts zu befürchten hätte. Ich war mir nämlich nur deswegen sicher, diese Hürde mit Links zu nehmen, weil ich ja in den letzten Jahren ihres Lebens die Ärzte und Medikamente, die meine Eltern benötigten, finanziert hatte, als sie krank waren. 466 Nur wegen dieser ganz simplen Geschichte bildete ich mir ein, dieses vierte (4.) Gebot mehr als genug er füllt zu haben. Es passte eben zu meiner Lebensphilosophie, bei der ich eben alle meine Taten nur nach dem Prinzip des Geldes und der Moneten beurteilte und einordnete. 467 Und so war es eben auch mit meinen Eltern. Mit dem Mittel meines Geldes habe ich sie für meine Zwecke und Interessen gefügig gemacht und manipuliert. 468 Mein Reichtum hat mich für sie, meine Mutter und meinen Vater aus einfachen Verhältnissen, zu einer Art „Göttin“ erhoben, die sie selbst von meinem Geld geblendet richtiggehend verehrt haben. Ich war ihr „Ein-und-Alles“. 469 Und diese durch den Mammon geschaf fene Situation erlaubte es mir auch, auf meinen Eltern in frecher Willkür herumzutrampeln. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie sehr mich diese klaren Erkenntnisse über mein früheres Leben, die ich durch die Gnade GOT TES haben dur f te, weh taten und bis ins Knochenmark hinein schmerzten. 470 Ich musste mit ansehen, wie mein Vater er füllt mit großer Traurigkeit weinte und schluchzte über mich und mein Verhalten; denn trotz all seiner Schwächen war er ein guter Vater gewesen. 471 Er hat mich gelehrt, arbeitsam und strebsam zu sein und ein ehrenwertes Leben zu führen. Denn nur der, welcher eine gute Arbeit macht und sich in seinem Beruf bewährt, wird auch vorwärts kommen und es zu etwas bringen. 472 Aber leider ist ihm bei all seinen Bemühungen, mich gut zu erziehen, ein kleines Detail, das aber etwas ganz Wesentliches ist, entgangen: nämlich, dass ich auch eine Seele hatte, die am Verhungern war, und dass er als Vorbild für seine Tochter eine Mission hatte, mir auch die Frohbotschaft und den Glauben vorzuleben. 473 Und in dieser Hinsicht versagte er ganz und bemerkte einfach gar nicht, wie mein ganzes Leben aufgrund des Fehlens dieses kleinen Details, den Bach hinunterging, und ich immer tiefer im Sumpf steckte. 474 Es schmerzte mich, wenn ich sah, was für ein Weiberheld mein Vater war. Er fühlte sich glücklich und sehr wohl, wenn er meiner Mutter und allen Leuten erzählen und sich damit prahlen konnte, was für ein „Macho“ (südamerikanischer Ausdruck für Bock , Weiberheld und Haust yrann und dergleichen) er war, weil er gleichzeitig viele Frauen (in seiner Sprache: viele Weiber) hatte und fähig war, alle bei der Stange zu halten und zu befriedigen. 475 Außerdem trank und rauchte mein Vater übermäßig viel. Auf all diese Laster und schlechten Gewohnheiten war mein Vater nun auch noch stolz, und er bildete sich viel darauf ein; denn er war der irrigen Ansicht, dass es keine Laster, sondern ganz im Gegenteil Tugenden wären, die ihn zu etwas Besonderem machten. 476 Und so bekam ich auch schon in jungen Jahren mit, wie meine Mutter of t tränenüberströmt zuhause saß, wenn mein Papa wieder einmal mit seinen anderen Frauen und den Abenteuern, die er mit ihnen hatte, zu prahlen begann. 477 Und je öfter ich das erlebte, desto größer wurden die Wut, der Zorn und die Unversöhnlichkeit, die mich überkamen. Und nun sah ich den Ablauf meines früheren Lebens und begriff auf einmal, wie diese unbeherrschten Gefühle und Feindseligkeiten mich langsam in den „spirituellen Tod“ trieben, meine Seele zum Absterben brachten. Mich überkam ein gewaltiger Zorn, wenn ich mit ansehen musste, wie mein Papa meine Mama vor den Augen aller Welt auf das Gemeinste demütigte. 478 Und ich begann mich dagegen zu wehren, muckte dagegen auf und redete auf meine Mutter ein und versuchte, sie zu beeinflussen. Ich sprach zu ihr zum Beispiel so: „ Ich werde nie so sein wie Du, ich werde mir solche Sachen von einem Mann nie gefallen lassen. Wir Frauen haben in unserer Gesellschaft eben keinen Wert und werden deswegen so gedemütigt, weil es Frauen gibt, die so sind wie Du und sich eben alles gefallen lassen. Frauen, die sich willenlos der Willkür des ‚Machos’ unterwerfen, die keine Würde und keinen Stolz mehr haben, nur mehr eine gebrochene Persönlichkeit sind. Frauen eben, die es den eingebildeten Mannsbildern erlauben, auf ihnen herumzutrampeln und sie wie den letzten Dreck zu behandeln.“ 479 Und zu meinem Vater sagte ich, als ich schon etwas älter war: „Niemals, glaube mir und schreib es Dir hinter Deine Ohren, Papa, niemals werde ich es zulassen, dass mich ein Mannsbild so behandelt und demütigt, wie Du es mit meiner Mama immer wieder machst. Wenn es so weit kommt, dass ein Mann mir untreu ist und mich betrügt, werde ich mich an ihm rächen und in der Gosse auf ihm herumtrampeln. Mit mir nicht, mein lieber Papa!“ 480 Daraufhin hat mich mein Vater windelweich geschlagen und mich angeschrieen: „Was nimmst Du Dir nur heraus? Was unterstehst Du Dich? Was glaubst Du, wer Du bist, um so mit mir zu reden?“ 481 Ihr könnt auch gar nicht vorstellen, was für ein arger „Macho“ mein Vater war. Und ich konnte meinen Mund nicht halten und antwortete: „Auch wenn Du mich schlägst und mich sogar umbringst, schwöre ich Dir, dass ich mir so etwas nicht bieten lassen werde. Falls es jemals so weit kommt, dass ich mich verheirate und dann erfahre, dass mein Ehemann mir untreu ist, dann werde ich mich an ihm auf schreckliche Art und Weise rächen, damit ihr Mannsbilder endlich begreift, was eine Frau mitmacht, wenn ein Mann sie wie den letzten Dreck behandelt, sie demütigt und auf ihr wie auf einem nassen Fetzen herum trampelt.“ 482 Und in dieser Art und Weise fraß ich all diese Ressentiments, diesen Zorn und diese Wut die ganze Zeit in mich hinein und schüttete meine Gedanken und mein Hirn damit zu. Ich selbst vergif tete so meinen Geist und meinen Charakter. 483 Als ich dann schon selbstständig und erwachsen war, und natürlich auch schon genügend Geld hatte, begann ich meine Mutter immer wieder zu beeinflussen, indem ich zu ihr sagte: „Weißt Du was, Mama? Trenne Dich von Papa, lass Dich von ihm scheiden!“ 484 Und ich verhielt mich so, obwohl ich meinen Vater sehr verehrte und auch mochte. Trotzdem redete ich immer wieder von neuem auf meine Mutter ein und sagte zu ihr: „Es kann doch nicht sein, dass Du einen Typen wie meinen Vater einfach so ertragen kannst! Sei Dir doch Deiner Würde als Frau bewusst! Erobere Deine Ehre zurück und zeig ihm doch, dass Du etwas Wertvolles, Besonderes bist, und nicht ein Stück Drecklappen, an dem er sich abputzen kann!“ 485 Diese und ähnliche Phrasen wiederholte ich immer wieder vor meiner Mutter. Können Sie sich das vorstellen? Ich setzte alles dran, um meine Eltern auseinander zu dividieren, um sie zur Scheidung ihrer Ehe zu bewegen. Aber meist sagte meine Mama dann zu mir: „Nein, meine liebe Tochter, ich werde mich nicht scheiden lassen. Du darfst nicht glauben, dass dieses Verhalten Deines Vaters für mich nicht sehr erniedrigend und schmerzhaft ist. Ich leide sehr darunter – wie Du Dir sicherlich vorstellen kannst. Aber ich bringe dieses Opfer und halte durch, weil ihr doch da seid – meine sieben Kinder. Ihr seid sieben (7) Kinder, und ich bin nur ich allein. So ist es doch besser, dass nur einer drunter zu leiden hat, und nicht sieben Menschen, den Schmerz dann ertragen müssen. Und schließlich ist Dein Vater doch auch ein guter Papa, und ich bringe es einfach nicht über mein Herz, einfach wegzulaufen und Euch ohne Vater auf wachsen zu lassen. Noch dazu frage ich Dich: Wenn ich mich von Papa trenne, wer wird dann noch dafür beten, dass er sich bekehrt, und so seine Seele gerettet wird. Den Schmerz und die Erniedrigung, die mir Dein Papa zufügt, die vereinige ich mit den unsäglichen Schmerzen unseres HERRN JESUS CHRISTUS am Kreuz. Jeden Tag sage ich zu unserem HERRGOTT: ‚Das, was ich da zu leiden und zu er tragen habe, ist doch gar nichts im Vergleich zu den Schmer zen, die Du am Kreuz für uns gelit ten hast. Damit meine Leiden einen Wer t bekommen, bit te ich Dich um die Erlaubnis, sie mit Deinem Leiden zu verbinden und zu vereinen, damit so auch meine kleinen Leiden die Kraf t bekommen, um von Dir die Gnade zu erhalten, das sich mein Mann und meine Kinder bekehren und so vor der ewigen Verdammnis geret tet werden!!‘“ 486 Mir war das alles nicht verständlich, und ich habe damals über soviel Dummheit nur den Kopf geschüttelt. Es war einfach zu hoch für mich. Es waren Gedanken, die mir vollkommen fremd und meiner Art, zu leben und zu denken, diametral entgegengesetzt waren, und deshalb hatte ich auch keinen Zugang zu diesen Aussagen meiner Mutter. 487 Und damit Sie es wissen. Nicht nur dass ich dafür kein Verständnis auf brachte, diese Aussagen meiner Mutter reizten mich nur noch mehr und stachelten meinen Zorn an. 488 Es führte dazu, dass sich mein ganzes Leben änderte, denn ich wurde richtig rebellisch. Diese Rebellion zeigte sich als erstes darin, dass ich mich für Frauenrechte und Frauen-Emanzipation einsetzte und zwar nicht nur als normale Mitläuferin – nein, ich kämpf te mich an die vorderste Front im Kampf um Frauenrechte in Kolumbien. 489 Ich begann die Abtreibung zu verteidigen, das Recht der Frau, über ihren Bauch selbst zu bestimmen; die Unabhängigkeit und das Recht als Single oder in einer freien Partnerschaf t – mit so genannten Lebens-Abschnitts-Partnern das Leben zu organisieren; die Scheidung als willkommene Lösung von Eheproblemen zu propagieren. 490 Besonders verteidigte ich auch das „Gesetz des Talion“ (Ley de Talion = [lateinisch: Le x talionis] juridischer Grundsatz „Gleiches mit Gleichen zu vergelten“ – „ Aug’ um Aug’, Zahn um Zahn“). 491 Das heißt: Ich gab den Frauen immer den guten Rat, einfach Gleiches mit Gleichem zu vergelten, und eben sich an jedem Mann, der untreu war, auch mit einem Seitensprung – möglichst mit seinem besten Freund zu rächen. 492 Obwohl ich persönlich meinem Ehemann nie in meinem Leben körperlich untreu war, so richtete ich durch meine bösartigen Ratschläge bei sehr vielen Menschen sehr großen Schaden an. Leider! Inhalt: "Der Blitz hat eingeschlagen" Download: "Der Blitz hat eingeschlagen" Quelle: www.gloriapolo.net English: The Testimony of Gloria Polo. Polski: Orędzie Glorii Polo. Slovenská: Svedectvo pani dr. Glorie Polo. Українська: Глорія Поло. Вражена блискавкою. Русский: Глория Поло. Свидетельство. (перевод с немецкого)
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