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Inhalt: "Der Blitz hat eingeschlagen" 340 Meine Mutter hat doch immer vom ersten GEBOT der LIEBE gesprochen. Endlich haben ihre Sprüche auch einen praktischen Wert für mich. Es waren also ihre dauernden Ermahnungen und Belehrungen doch nicht umsonst. Nun ist die Stunde gekommen, um mich als braves, gehorsames Töchterchen zu beweisen. 341 Meine Mama wird ihre Freude daran haben. Sehen wir einmal, ob ich mit diesem Minimalwissen durchkomme, ohne dass mein restliches Unwissen zum Vorschein kommt. 342 Ich dachte, alles so unter einen Hut zu bekommen, wie ich es von meinem bisherigen Leben schon immer gewohnt war. Ich hatte immer die besten Ausreden und konnte mich überall „heraus wurschteln“. 343 Ich habe mich immer so gerechtfertigt und auf die Weise verteidigt, dass einfach niemand bemerkt hat, was ich alles nicht weiß und nicht kann. Und so stelle ich mir das auch jetzt vor und beginne einfach zu reden: ‚Das erste Gebot lautet: „Du sollst Deinen GOTT über alles lieben, und Deinen Nächsten wie Dich selbst!“ ’ 344 Und schon höre ich die Antwort: „Sehr gut!“ Aber gleich darauf sagt diese nette Stimme: „Und DU? Hast Du Deine Nächsten geliebt?“ Ich antworte gleich drauf: „ Ja, ja, ich habe sie geliebt; ja, ich habe sie wirklich geliebt; ja, ja, ich habe sie geliebt!“ Und von der anderen Seite vernehme ich: „NEIN!“ Ein kurzes, kristallklares, messerscharfes NEIN! 345 Und hören Sie mir jetzt, bitte, gut zu! Als ich dieses NEIN hörte, da hat es mich getrof fen wie ein Blitzschlag, da habe ich den Einschlag des Blitzes erst so richtig gespürt. Es war wie ein Schock, ich war wie gelähmt. Schreck lass nach. 346 Und die Stimme sprach weiter : „ Nein, Du hast Deinen HERRGOTT nicht über alles geliebt ! Und noch viel weniger hast Du Deinen Nächsten wie Dich selbst geliebt! Du hast Dirselbst Deinen HERRGOTT geschnitz t , Du hast Dir Deinen GOTT zurechtge legt , wie es Dir gerade gepasst hat. Du hast dem H ERRGOTT nur in den Augenblicke n einen Platz in Deinem Leben gegeben , wenn Du in größter Not warst . Er war sozu sagen Dein NOTNAGEL ! Du hast Dich vor IHM zu Boden geworfen , als Du noch arm warst , als Deine Familie in ganz einfachen Verhältnissen lebte , und Du unbedingt eine gute Berufsa usbildung und Stellung in der Gesellschaft haben wolltest. Ja , damals hast Du j eden Tag gebetet und Du hast viel Zeit damit verbracht. Viele Stunden hast Du den HERRN angefleht, IHN angebettelt, und bistvor IHM auf den Knien ge rutscht. Du hast unaufhörlich darum gebetet und die Bitte nach oben geschickt, dass ER Dich aus Deiner Misere befreien solle, dass ER Dir eine ehrenvolle Beru fsausbildung ermöglic hen möge, und dass ER Dich zu einer in der Gesellschaft anerkannten Persönlich keit werden lasse. Wenn Du in Nöten warst , woll test Du einfach nur Geld. ‚ Jetzt gleich einen Rosenkranz, HERR, aber bitte vergiss dann nicht, mir auch gleich das Geld zukommen zu lassen!’ – So und so ähnlich waren doch viele Deiner Gebete! Und das war die GOTTESBeziehung, die Du hattest! So hast Du mit Deinem HERRGOTT verkehrt, und nach Deinen Vorstellungen hast Du IHM, einen Dir beliebigen Platz in Deinem Leben zugewiesen!“ 347 Und es war wirklich so, ich habe den HERRGOT T so behandelt in meinem Leben. Es ist die traurige Wahrheit, die ich weder beschönigen noch verleugnen kann. 348 Ich kann dazu nur sagen, für mich war GOTT eine Art „BANKOMAT“. Ich habe „einen Rosenkranz“ eingewor fen, und es musste dann der Geldbetrag, die Geldscheine herabbzw. herauskommen. Das war meine Beziehung zum HERR-GOTT. 349 Und es wurde mir gezeigt, und es wurde mir auch selbst ganz klar. Sobald es der HERR zugelassen hat te, dass ich meine gute Berufsausbildung abgeschlossen hatte; sobald ER es zugelassen hatte, dass ich in der „Gesellschaf t einen NAMEN hatte“, dass ich „WER“ war; sobald ER es erlaubte, dass ich zu GELD kam und mir vieles leisten konnte, war der HERRGOTT für mich auf einmal unwichtig – ER wurde zur NEBENSACHE in meinem Leben. 350 Ich begann mir viel auf mich selbst einzubilden – EINBILDUNG ist eine sehr gefährliche Strecke auf dem Weg des Lebens! 351 Mein EGO wuchs ins Gigantische! Ich war nicht einmal zur geringsten Geste der Liebe, schon gar nicht der Dank barkeit gegenüber dem HERRN fähig! Dankbar sein! Nie und nimmer! Warum denn auch! Ich hat te ja alles alleine ge schaf f t! 352 Ich hatte mich zu „ JEMANDEN“ gemacht. ICH alleine hatte alles erreicht, von dem ich geträumt hatte. Ich war komplett blind, konnte mich nicht mehr an mein Flehen erinnern! Es war mir nicht möglich zu sagen: „HERR, danke für diesen weiteren Tag, den DU mir schenkst! Ich danke DIR für meine Gesundheit! Ich danke DIR für das Leben und die Gesundheit meiner Kinder; ich danke DIR, dass wir ein Dach über dem Kopf haben; hilf ’ doch auch den armen Menschen, die obdachlos sind, und nicht wissen, wovon sie sich heute ernähren werden! Gib ihnen doch wenigstens etwas zu essen; lass sie nicht allein; steh ihnen bei!“ 353 NICHTS von all dem konnte ich sagen. Ich war nicht fähig dazu. Ich dachte auch nicht daran. Ich war ganz in mein ICH eingetaucht. Und ICH war MIR selbst genug. 354 Und so war ich das undankbarste Wesen, das man sich vorstellen kann. Und noch dazu, dass ich zu keiner Dankbarkeit fähig war, verschmähte ich den HERRGOTT sogar und gab IHN der Lächerlichkeit preis. Inhalt: "Der Blitz hat eingeschlagen" Download: "Der Blitz hat eingeschlagen" Quelle: www.gloriapolo.net English: The Testimony of Gloria Polo. Polski: Orędzie Glorii Polo. Slovenská: Svedectvo pani dr. Glorie Polo. Українська: Глорія Поло. Вражена блискавкою. Русский: Глория Поло. Свидетельство. (перевод с немецкого)
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