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Komm, Christkind, komm!
   

Autor: Maria Zboralska,
Liebt einander! 4/2018 → Glaube



In den Zeiten des Kommunismus, in einem kleinen Städtchen in Ungarn, gaben die 10-jährige Angelika und ihre Freundinnen ein Zeugnis ihres tiefen Glaubens, indem sie sich der atheistischen Ideologie ihrer Lehrerin widersetzten. Die Geschichte erzählt Pater Norbert, Pfarrer einer ungarischen Gemeinde.

Komm, Christkind, komm!

Die Lehrerin in der dortigen Schule war eine militante Atheistin. Das Lehrprogramm von Frau Gertrud war einfach und hatte nur ein Ziel: kleine Ungläubige formen. Sie nutzte jede Gelegenheit, um den Glauben ihrer Schülerinnen lächerlich zu machen, zu verunglimpfen und zu beleidigen. Besonders jene Schülerinnen, die oft die hl. Kommunion empfingen, waren ihr ein Dorn im Auge.

In der Klasse 4a war Angelika die beste Schülerin. Sie war nicht nur begabt, sondern auch gut, und half gerne, wodurch sie bei ihren Mitschülerinnen sehr beliebt war. Eines Tages bat sie mich um mein Einverständnis, dass sie täglich die hl. Kommunion empfangen konnte (damals mussten Kinder das Einverständnis des Pfarrers einholen, um den Leib Christi häufiger empfangen zu können). Ich fragte sie: „Weißt du, was du dir damit einhandelst?“ Sie antwortete mit einem resoluten Lächeln: „Ich versichere Ihnen, Herr Pfarrer, dass es „ihr“ schwierig sein wird, mich bei irgendetwas zu erwischen. Ich werde noch mehr lernen. Bitte, verweigern Sie mir diese Gnade nicht! An den Tagen, an denen ich Jesus in meinem Herzen empfange, fühle ich mich gestärkt. Außerdem wiederholen Sie immer, ich solle ein gutes Beispiel geben, aber damit ich ein Vorbild für andere sein kann, muss ich selber stark sein.“ Ich war einverstanden, blieb aber unruhig.

Von diesem Moment an wurden die Stunden in der Klasse 4a zu einem wahren Duell zwischen der Lehrerin und der 10-jährigen Schülerin. Angelika wurde zum Opfer von Attacken der Lehrerin, obwohl sie immer sehr gut vorbereitet war. Die Schülerin blieb tapfer und klagte niemals über die Demütigungen, denen sie ausgesetzt war. Ich fragte sie einmal: „Angelika, ist es dir nicht zu schwer?“ „Aber nein! Jesus litt viel mehr, als man Ihn demütigte. Und ich habe solche Qualen noch nicht erfahren.“

Frau Gertrud legte das Lehrprogramm zur Seite und entwickelte vor der Klasse ein ganzes Arsenal von Argumenten gegen den Glauben, worauf Angelika nicht antworten konnte. Sie stand schweigend da, mit gesenktem Kopf, und schluckte die Tränen hinunter. Ihr Glaube war standhaft, aber sie wusste sich nicht zu verteidigen.

Ein paar Tage vor Weihnachten, genau am 17. Dezember, erfand Frau Gertrud ein grausames Spiel, welches eine Antwort auf den „von den Vorfahren übernommenen Aberglauben“ sein sollte, wie sie das Christentum stets nannte. Und auch diesmal wurde Angelika in die Mitte der Klasse gestellt. Die Lehrerin fing mit süßer Stimme ihr Spiel an:

– Angelika, was machst du, wenn die Eltern dich rufen?

– Ich gehe zu ihnen – antwortete das Mädchen

– Wunderbar. Du hörst ihr Rufen und folgst wie ein braves Mädchen. Und was passiert, wenn die Eltern den Schornsteinfeger rufen?

– Er kommt – antwortete die Schülerin. Ihr kleines Herz schlug heftig. Das Kind ahnte die in der Unterhaltung versteckte Falle, erkannte sie aber noch nicht. Frau Gertrud konstruierte derweil ihren Schachzug:

– Sehr gut, mein Kind. Der Schornsteinfeger kommt, weil er lebt.

Nach einer Weile fügte sie hinzu:

– Auch du kommst, weil du lebst. Aber nehmen wir mal an, dass deine Eltern die verstorbene Großmutter rufen. Kommt sie?

– Ich schätze nicht.

– Bravo! Und wenn sie das Rotkäppchen, den Gestiefelten Kater oder eine andere Märchengestalt rufen, wird dann einer von ihnen kommen?

– Nein, weil es Märchengestalten sind.

– Vortrefflich, vortrefflich! – triumphierte die Lehrerin. – Ihr seht also, Kinder, dass diejenigen, die leben, auf das Rufen antworten. Diejenigen aber, die nicht antworten, sind entweder tot oder haben aufgehört zu existieren.

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im Dezember 2020.



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