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Autor: Zeugnis, Schwierige Bedingungen und verschiedenste Widrigkeiten waren wie Zement, der unsere Familie mit Jesus, Maria, dem Heiligen Josef und uns selbst miteinander verbunden und zur Entstehung tieferer geistiger Beziehungen zwischen uns geführt hat. Wir sind seit siebzehn Jahren verheiratet. Wir haben sieben Kinder, vier Söhne und drei Töchter, im Alter von zweieinhalb bis sechzehn Jahren. Das Ehesakrament haben wir empfangen, als wir zwanzig bzw. einundzwanzig Jahre alt waren. Zu Beginn konnten wir nicht erkennen, dass Gott für uns sorgt, uns segnet, uns liebt und unser Glück will. Unsere Vorstellung von Glück war eine ganz andere, sie war typisch menschlich und prosaisch. Wir bemühten uns, wie eine katholische Familie zu leben, aber dies beschränkte sich gerade einmal auf die Sonntagsmesse, das nicht allzu häufige Abendgebet und die Erfüllung der grundlegenden Pflichten, die die Kirche vorschreibt. Wir dachten, wir würden mit Gott leben, dabei lebten wir nur neben Ihm her. Er formte unser Familienleben wie ein Töpfer den Lehm, obwohl wir ihn dabei behinderten, indem wir nicht Seinen, sondern unseren eigenen Willen erfüllten. Dies führte zu mangelnder Einheit; häufig kam es zu Missverständnissen, wir behandelten unsere Kinder eher wie Objekte, und das Leben floss dahin, während wir materiellen Gütern nachjagten. Der Mangel an echter gegenseitiger Liebe hatte zur Folge, dass sich egoistische Haltungen in uns einnisteten. Zusätzlich mussten wir gegen das Unverständnis desjenigen Teils unserer gesellschaftlichen Umgebung kämpfen, in dem das Familienmodell von nur einem oder gar keinem Kind vorherrschend war. Dies beeinflusste unsere eheliche und familiäre Beziehung sehr ungünstig. Am schmerzhaftesten und deprimierendsten war das Unverständnis vonseiten unserer Angehörigen, ganz besonders ihr Spott und ihre bissigen Bemerkungen, die Schuldgefühle in uns hervorrufen und uns unsere immense Verantwortungslosigkeit bewusst machen sollten. Dies dauerte zwölf Jahre lang, aber schließlich kam der Tag, an dem der Funke der Liebe Gottes begann, ein Feuer zu entfachen… Es war an einem Sonntag. Ein Missionspater war in unsere Pfarrei gekommen. Während seiner Predigt erzählte er auf sehr interessante, väterliche Weise von der Muttergottes vom Skapulier und vom Skapulier selbst. Gleich nach der Heiligen Messe kauften wir für die ganze Familie Skapuliere und Skapuliermedaillen. Wir glaubten daran, dass Maria nicht zulassen würde, dass wir für alle Zeiten verloren gehen. Hätte uns damals jemand gesagt, wie sich unser Leben von jenem Moment an ändern würde, hätten wir es ihm nicht geglaubt. Alles begann so: Nach der Heiligen Messe am Sonntag schlug uns ein Ehepaar, das uns aus der Kirche kannte, gemeinsames Singen von Weihnachtsliedern im Kreis verschiedener dazu eingeladener Personen vor. Bei diesem Treffen erfuhren wir vom Laieninstitut für das Geweihte Leben von der Heiligen Familie in Lomianki bei Warschau, das von Erzbischof Kazimierz Majdanski gegründet wurde, sowie von Familienzirkeln, die sich in verschiedenen Städten zusammengefunden hatten. All das, was unsere neuen Bekannten erzählten, war außerordentlich interessant. Wir freuten uns also sehr, als sie uns einluden, zusammen mit ihnen und vielen anderen Familien aus ganz Polen zu einem Einkehrtag und dann auch zu Sommerexerzitien zu kommen. »Weiterlesen: Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im November 2020. Lesen Sie mehr Christian Artikel (Deutsch)
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