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Ein Kampf, den Du gewinnen musst
   

Autor: Jan Bilewicz,
Liebt einander! 4/2017 → Geistiges Leben



„Ein Tier hat aufgrund seiner Natur keine Selbstkontrolle; der Mensch ist Mensch, weil er dazu fähig ist“ (Mahatma Gandhi).

Ein Kampf, den Du gewinnen musst

Mahatma Gandhi schrieb in seiner Autobiographie: „Man darf nicht denken, dass Keuschheit unmöglich sei, nur weil sie schwierig ist. Die Reinheit ist das höchste Ideal, es sollte daher nicht verwundern, dass ihre Erlangung höchste Anstrengung erfordert. Ein Leben ohne Reinheit kommt mir fade und tierisch vor: Ein Tier hat aufgrund seiner Natur keine Selbstkontrolle; der Mensch ist Mensch, weil er dazu fähig ist.“

Der Mensch – so hört man – muss sexuell aktiv sein. So könne man zum Beispiel nicht von der Jugend erwarten, dass sie dies nicht in irgendeiner Weise tut. Wenn nicht so, dann eben anders. Selbstbefriedigung, so sagt man, sei in der Pubertät eine natürliche Sache, und sie habe sogar ihren Nutzen. Sie vergehe mit der Zeit von selbst, spätestens dann, wenn man ein „normales Sexualleben“ beginnt.

Die obigen Sätze sind die moderne Version der sog. Wasserglas-Theorie. Wenn jemand trinken wolle, dann solle er selbstverständlich seinen Durst stillen. Und dafür sei es nicht wichtig, wie er das tut – woher er sein Getränk nimmt und welches er wählt. Es geht nur darum, seinen Durst zu stillen. Diese Theorie haben sich sowjetische Kommunisten in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts in Bezug auf das Sexualleben ausgedacht und verbreitet. Also Hauptsache, man hat irgendwie den Trieb befriedigt, wie ein Tier. Unwichtig, wie, wann, wo und mit wem. Die Schöpfer dieser Theorie taten das, was sie verkündeten. Gegenwärtig verkünden ebensolches Liberale und Feministinnen, häufig solche mit wissenschaftlichen Titeln, in hohen Positionen, also „Autoritäten“. Sie sagen, sie seien „modern und fortschrittlich“. Ebenso lobten sich damals auch ihre Vorreiter.

Freiheit oder Versklavung?

Im Katechismus der Katholischen Kirche lesen wir: „Die Keuschheit erfordert das Erlernen der Selbstbeherrschung. […] Die Alternative ist klar: Entweder ist der Mensch Herr über seine Triebe und erlangt so den Frieden, oder er wird ihr Knecht und somit unglücklich“ (KKK 2339). Und an anderer Stelle: „Selbstbeherrschung zu erringen, ist eine langwierige Aufgabe. […] Man muss sich in allen Lebenslagen immer wieder neu um sie bemühen. In gewissen Lebensabschnitten, in denen sich die Persönlichkeit ausformt, erfordert sie eine besondere Anstrengung, etwa in der Kindheit oder im Jugendalter“ (KKK 2342). Zur Ausübung von Masturbation trägt häufig noch Pornografie bei. Für die Psyche eines Jungen in der Pubertät ist die Berührung beispielsweise mit einem pornografischen Film im Internet ungefähr das Gleiche, wie der Zusammenstoß eines Autos in voller Fahrt mit einem Baum am Wegrand.

„Man darf nicht denken, dass Keuschheit unmöglich sei, nur weil sie schwierig ist“ (Mahatma Gandhi)

(Schau nur, wie wenige Erwachsene – Eltern, Lehrer, Seelsorger – sich bemühen, die Jugend vor solch einem Zusammenstoß mit der Pornografie zu bewahren.) Die angeschauten Bilder kann man nicht vergessen; sie tauchen in der Vorstellung auf, ob man will oder nicht, und verstärken die ohnehin schon große sexuelle Spannung. Sie werden zur Besessenheit, die umso schwieriger zu beherrschen ist, als sie angenehm ist. Die Gedanken, die Vorstellungskraft, die Gefühle drehen sich immer mehr um ein einziges Thema, während andere Dinge, die wirklich wichtig sind, an den Rand gedrängt werden. Die Konzentration auf das Lernen fällt schwer, man verliert seine Ideale und Interessen, das emotionale Leben verkümmert, und noch viel mehr das geistige Leben.

„Entweder ist der Mensch Herr über seine Triebe und erlangt so den Frieden, oder er wird ihr Knecht und somit unglücklich“ (KKK 2339)

Wenn man nicht den Kampf gegen die Begierde aufnimmt, dann führen die ersten sporadischen Fälle von Pornografie und Selbstbefriedigung schnell zur Sucht, aus der man nur schwer wieder herauskommt. Das Böse versklavt. Tiefe sexuelle Abhängigkeiten sind ebenso schwer zu besiegen wie jene von Alkohol oder Drogen, und sogar noch schwerer. Dann nämlich beginnt man, Dummheiten zu reden wie: „Aber der Mensch muss sexuell aktiv sein.“ Die innere Selbstkontrolle wurde gebrochen. Der Süchtige hört auf, Herr über seinen Leib zu sein. Jetzt ist er selbst von seiner Gnade und Ungnade abhängig. Wohin wird ihn der neue Herr in Zukunft führen? Es sind doch nicht freie – also vernünftig und verantwortungsvoll handelnde – Menschen, die Frauen vergewaltigen, ihre Ehefrauen betrügen, die Dienste von Prostituierten in Anspruch nehmen, Kinder missbrauchen u.Ä. Dies sind einige, sehr deutliche Früchte sexueller Abhängigkeiten. Es gibt noch eine Menge anderer, innerer, von außen nicht deutlich sichtbarer Früchte. Das Böse verwüstet das Herz des Menschen.

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im November 2020.



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