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Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.                Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.                Du sollst den Feiertag heiligen.                Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.                Du sollst nicht töten.                Du sollst nicht ehebrechen.                Du sollst nicht stehlen.                Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.               
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Christophobie
   

Autor: Pater Mieczysław Piotrowski SChr,
Liebt einander! 1/2014 → Katholische Kirche



Wir sind Zeugen dessen, wie die Mainstream-Medien mit krankhafter Obsession eine permanente antikatholische Propaganda betreiben. Schon seit vielen Jahren dauert diese Hetzjagd voller Hass und Lügen auf die katholische Kirche an.

In den Medien wird mit der Wahrheit und mit Halbwahrheiten manipuliert und sich der Lügen bedient, um im Bewusstsein der Menschen die Überzeugung zu schaffen, die Katholische Kirche sei eine verbrecherische Organisation und der Klerus eine Bande von Schmarotzern, Pädophilen und sexuellen Sittenstrolchen. Woher kommt dieser „selbstlose“ Hass auf die Geistlichkeit und auf die Gläubigen der Katholischen Kirche? Warum kommt es zu einer derart gigantischen Manipulation, zu solch einer Verfälschung von Informationen und der Art ihrer Übermittlung, um eine Lüge zu verbreiten, um Widerwillen, Abscheu und Hass auf die Katholische Kirche zu säen? Die Antwort hat uns Jesus selbst gegeben: „Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum haßt euch die Welt“ (Johannes 15,19).

Wenn die Freiheit des Wortes in den Dienst der Lüge und der Verachtung gegenüber jenen gestellt wird, die sich in ihren Ansichten und ihrer Religion unterscheiden, tut sie all jenen großes Unrecht, die die Lüge als Wahrheit annehmen. Die Massenmedien, die sich der Lüge bedienen, um das Bewusstsein der Menschen zu manipulieren, werden zu Mitteln der Gewalt und der Unterdrückung, denn wo die Lüge herrscht, dort es gibt keine Freiheit. Eines der beliebtesten Themen, das ständig in den Massenmedien aufgegriffen wird, ist die Pädophilie in der Kirche. Was sind die Fakten? Wissenschaftliche Untersuchungen in den Vereinigten Staaten stellen fest, dass nur 0,05% aller Fälle von Pädophilie den Klerus betreffen, während 30% in der Familie stattfinden. Ähnlich ist es in Italien. In Deutschland wurden von 1995 bis Mitte 2010 210.000 Fälle von Pädophilie bekannt, davon fanden nur 94 in der Katholischen Kirche statt. Renommierte wissenschaftliche Institutionen geben an, dass 60% der Aidskranken Homosexuelle und 40% der Pädophilen schwul sind, obwohl die Homosexuellen nur 2% der Gesamtbevölkerung darstellen. Eine solche Bedrohung durch Pädophilie, wie es sie unter den Homosexuellen gibt, trifft man in keiner anderen gesellschaftlichen Gruppe an!

In einem seiner Interviews betonte Prof. Pater Darius Oko, dass „wenn wir im Gefängnis 1000 Pädophile haben, dann finden wir unter ihnen vielleicht einen Priester und 400 Schwule.  Ich frage mich also, warum man so viel von den Priestern spricht, wenn nur ein Priester auf 1000 Pädophile kommt, aber die 400 Schwulen verschweigt? In den Massenmedien werden die Priester auf übelste Weise angegriffen, aber über Schwule darf man nicht ein kritisches Wort äußern. Das ist eine riesengroße Manipulation, reine Unehrlichkeit und Propaganda. Wenn man so viel über die pädophilen Priester schreibt und spricht, dann erwarten wir, dass man 400 mal mehr über die pädophilen Schwulen schreibt. Das ist doch wohl logisch. Wenn man das Phänomen der Pädophilie so eingehend in einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe, nämlich der Priester, untersucht, dann muss man es doch ebenso bei anderen untersuchen – bei Journalisten, Lehrern, Politikern, aber vor allem bei Schwulen, da es dort am häufigsten vorkommt. Sofern es uns wirklich um die Wahrheit geht, um das Wohl der Kinder, und nicht nur um Christophobie, Kathophobie, Heterophobie und um Hass gegen die Kirche.“

Die Katholische Kirche ist die einzige Institution auf der Welt, die entschieden und kompromisslos Fälle von Pädophilie unter ihren Priestern aufarbeitet, und wo diese Fälle prozentual einige zig Male seltener sind als in anderen Umfeldern. Tatsächlich hatten wir es an vielen Orten der Welt mit Sexskandalen unter Beteiligung katholischer Priester zu tun. Es sind dies himmelschreiende Sünden. Umso mehr, als diese Perversen ihre schrecklichen Verbrechen unter dem Deckmantel des Priestersakraments begingen. Hierfür gibt es keine Rechtfertigung, aber man darf nicht vergessen, dass diese Menschen dieses schlimme moralische Verbrechen begingen, weil sie der Lehre Christi untreu wurden. So haben sie Christus und die Kirche verraten. Sie verhielten sich wie Judas, der Christus verriet, obwohl er einer Seiner Apostel war. Durch seinen Verrat schloss er sich selbst aus der Gemeinschaft mit Christus aus. Kann der Verrat des Judas etwa irgendjemanden zu der Feststellung berechtigen, dass alle übrigen Apostel genauso sind wie Judas? Ist es etwa logisch und berechtigt, Christus und Seinen mystischen Leib, also die Kirche, nur deswegen abzulehnen, weil Judas einen Verrat beging?

Man muss auf redliche Weise an all diese schmerzhaften Tatsachen herangehen, und nicht in Form verlogener und verleumderischer Hysterie, die zu unterstellen versucht, dass sexueller Missbrauch eine besondere Eigenschaft des Katholizismus ist und dass alle Priester gleich sind. Der Mensch ist frei und kann „Nein“ zu Christus sagen. Die Sünde des Verrats durch Judas wiederholt sich auf verschiedenste Weise in der Geschichte der nachfolgenden Generationen. Dies ist einfach die Realität des „Geheimnisses des Bösen“, dem sich auch so ein Mensch freiwillig unterwerfen kann, der von Christus im Weihesakrament mit der heiligen Gabe des Priestertums beschenkt wurde.

Wie sollten wir auf die konkreten Fakten der heutigen Judasverrate reagieren? Wäre es vernünftig zu sagen: Ich bin zutiefst empört über den Verrat des Judas, und deshalb will ich nichts mit den übrigen Aposteln und mit Jesus Christus selbst zu tun haben? Wäre es gerechtfertigt, dem Herrn Jesus und den anderen Aposteln Vorwürfe zu machen, weil Judas einen Verrat begangen hat? Kann man die Sünde der Ablehnung gegenüber Jesus und der Gemeinschaft der Kirche mit dem Verrat irgendeines gegenwärtigen Judas begründen? Wenn man auf diese Weise reagieren würde, dann würde man sich selbst zum Verlust des Glaubens und zu einer solchen Verlogenheit und Blindheit führen, dass man das Böse nur noch in den anderen, aber niemals in sich selbst sehen würde. Die einzig richtige Reaktion auf jegliche Fälle skandalöser Judasverrate ist die immer tiefere Vereinigung in der Liebe zu Jesus durch die Sakramente der Buße und der Eucharistie, das verstärkte Gebet in Verbindung mit Fasten, sowie Schmerz aufgrund der Christus und der Gemeinschaft der Kirche zugefügten Wunden.

Man muss das Böse entschieden anprangern und beim Namen nennen, doch den Sünder selbst muss man, wenn er mit den angemessenen kanonischen Sanktionen bedacht worden ist, mit Liebe umgeben, die sich im Gebet um seine Bekehrung und seine Versöhnung mit Gott äußert. Die Kirche ist die einzige Gemeinschaft auf der Welt, auf die alle Sünder ein Anrecht haben. Jesus selbst sagt darüber: „Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten“ (Lukas 5,32). Jesus liebt mit einer Liebe, die alle Sünden vergibt und alle Sünder in seiner Kirche vereinen will, um sie von den Fesseln des Bösen zu befreien und zu Heiligen zu machen. Für Jesus gibt es keine verlorenen Menschen und keine hoffnungslosen Situationen. Zu Schwester Faustine sagte Er: „Je größer das Elend, umso größeres Anrecht hat es auf Meine Barmherzigkeit. Du aber rufe alle Seelen zum Vertrauen in den unbegreiflichen Abgrund Meiner Barmherzigkeit auf, denn ich will sie alle erlösen. Die Quelle Meiner Barmherzigkeit wurde am Kreuz mit der Lanze weit für alle Seelen geöffnet – ich habe niemanden davon ausgeschlossen.“

Alle Sünder so zu lieben, wie sie sind, das kann nur Gott allein. Daher haben wir ein Recht, das Böse und die Sünde zu verurteilen, aber wir haben nicht das Recht, den Sünder selbst zu verurteilen oder zu richten, denn das kann nur Gott selbst tun. Daher warnt uns Jesus: „Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden“ (Lk 6,37). Die Kirche ist ein Geheimnis des mystischen Leibes Jesu Christi, sie ist also eine zugleich göttliche und menschliche Gemeinschaft. Sie ist heilig durch die Heiligkeit Christi, aber sie besteht aus sündigen Menschen, daher müssen wir manchmal so viel von ihren Mitgliedern erdulden. Ähnlich wie in einer Familie muss man manchmal aufgrund der Sünden und Fehler der Eltern oder der Geschwister viel erleiden. Durch Beleidigtsein und Kritik wirst du deine engsten Angehörigen nicht ändern. Ebenso ist es in der Kirche, welche die Gemeinschaft Christi mit den Sündern darstellt. Man kann wegen irgendeines Verrats eines heutigen Judas einschnappen, die Kirche verlassen oder sie wirkungsvoll mit Dreck bewerfen. Doch hört sie nicht auf, diese einzige Gemeinschaft zu sein, in der Christus jeden Menschen erlösen will. Und deshalb appelliert und warnt Jesus durch Schwester Faustine unaufhörlich: „Mit Meiner Barmherzigkeit verfolge ich die Sünder auf allen ihren Wegen, und mein Herz freut sich, wenn sie zu Mir zurückkehren. Ich vergesse die Bitterkeiten, mit denen sie mein Herz erfüllt haben, und freue mich über ihre Rückkehr… Sage den Sündern, dass ich immer auf sie warte, und auf ihren Herzschlag achte, wann ihr Herz für Mich zu schlagen beginnt. Schreibe, dass ich zu ihnen durch Gewissensbisse spreche, durch Misserfolge und Leiden, durch Stürme und Blitze, ich spreche durch die Stimme der Kirche, und wenn sie alle meine Gnaden zunichtemachen, dann beginne ich zu zürnen, überlasse sie sich selbst und gebe ihnen, wonach sie verlangen“ (Tagebuch, 1728).

Schon immer, besonders aber in der heutigen Zeit der Ablehnung jeglicher moralischer Prinzipien, der allgegenwärtigen Pornografie und Demoralisierung, nennt nur die Katholische Kirche das Übel beim Namen und verteidigt die Würde jedes Menschen vom Moment der Zeugung an bis zum natürlichen Tod.  In der gegenwärtigen Welt ist nur die Gemeinschaft der Katholischen Kirche der sicherste Ort für Kinder und Jugendliche, wo sie ihren Charakter formen und von Christus lernen können, mit reinem Herzen zu  lieben, und wo sie zu einem verantwortungsvollen Empfang des Ehesakraments heranreifen können.





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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im Februar 2018.



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