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Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.                Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.                Du sollst den Feiertag heiligen.                Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.                Du sollst nicht töten.                Du sollst nicht ehebrechen.                Du sollst nicht stehlen.                Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.               
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Die Liebe bewahren
   

Autor: Małgorzata Radomska,
Liebt einander! 3/2013 → Familie



„Verkündet der Welt die »gute Nachricht« von der Reinheit des Herzens und überbringt ihr durch euer Beispiel die Botschaft von der Zivilisation der Liebe.“ Diese besondere Aufgabe übertrug der selige Johannes Paul II. uns allen, besonders aber den jungen Menschen…

Die zwölfjährige Maria Goretti, die sechzehnjährige Karolina Kózkówna, die dreiundzwanzigjährige Santa Scorese, die achtzehnjährige Mariah Manisha… Junge Mädchen und Frauen aus verschiedenen Ländern, aus verschiedenen Verhältnissen, aus verschiedenen Zeiträumen des 20. Jahrhunderts. Eines verband sie: Sie wollten lieber sterben, als zu sündigen… Sie gaben ihr Leben für die Verteidigung ihrer Reinheit, als sie durch die Hand ihrer von Unkeuschheit beherrschten Angreifer starben…

Paweł Kontny, ein junger Priester, rücksichtslos erschossen, als er die Reinheit der Frauen seiner Pfarrgemeinde verteidigte, die von sowjetischen Soldaten überfallen worden waren…

Die vierzehnjährige Alexandrina da Costa springt aus dem vierten Stock, um ihre mädchenhafte Würde vor den Jungen zu retten, die kamen, um sich ein bisschen zu vergnügen… Bis zum Ende ihres Lebens bleibt sie gelähmt und bettlägerig.

Die blutjunge, zwölfjährige Laura Vicuña opfert mit Zustimmung ihres Seelenführers ihr Leben für die Bekehrung ihrer Mutter auf, die in einer nichtehelichen Partnerschaft in schwerer Sünde lebt. Auch sie selbst muss bis an ihr Lebensende um ihre Jungfräulichkeit kämpfen, die ihr der Lebensgefährte der Mutter zu rauben versucht…

Alberto Micchelotti, ein junger Mann, der eines Tages ein deutliches Signal von einem Mädchen bekommt, dass er sie ausnutzen könnte – er aber wehrt entschieden ab und schützt sie vor sich selbst…

Viele Namenlose ... die ein eindeutiges Zeugnis ablegen. Die mit ihrem Leben daran erinnern, dass der Mensch nicht ohne wahre Liebe leben kann; dass „die Ausschweifung weder Liebe noch Freiheit bedeutet…“

Unter ihnen – auch wir… Gerufen, um in der heutigen Welt die wahre Bedeutung der Liebe zu bewahren.

Treue zur Liebe

Wie sollen wir das tun? Vielleicht erwarten uns nicht solche Prüfungen wie die selige Karolina oder die hl. Maria Goretti – bis zur Hingabe des Lebens, aber eines ist sicher: Jesus bittet uns um Treue zur Liebe in jeder alltäglichen Situation. Er will, dass unser Leben einfach ist, durchtränkt vom Evangelium. Wenn wir den Mut haben, wirklich danach zu leben, erfahren wir Tiefe, Schönheit und Freude in der Beziehung zu anderen, und unser Leben erfährt eine neue Qualität.

Dieser Weg ist eine Einladung an jeden. Natürlich bedarf er großer Anstrengungen, Selbstverleugnung, aber es braucht auch Kreativität, Fantasie und Mut, um diesen neuen, mitreißenden Lebensstil anzunehmen, der den ganzen Menschen, seine Einstellungen und sein Verhalten durchwirkt.

Einer der Verbreiter dieses neuen, evangeliumsgemäßen Lebensstils war Kardinal Stefan Wyszynski. Er skizzierte ihn in seinen Ansprachen (unter anderem in seiner Predigt an die Mädchen, die sich 1956 in Jasna Gora in Tschenstochau versammelt hatten) und in den uns bekannten 10 Prinzipien des ABC der Bewegung für die Liebe. Worin soll dieser neue Stil bestehen? Vor allen Dingen beruht er auf der „goldenen Regel“ des Evangeliums: „Tue jedem Gutes, so wie Du erwartest, dass man Dir tut…“ Der Kardinal konkretisiert ihn auf vier sehr wichtigen Ebenen: im Reden, im Blick, in den Gesten und in der Mode.

Reden: „ja, ja – nein, nein“

Worte haben immer eine sehr große Macht, sie sind niemals neutral: Entweder sie bauen auf, oder sie zerstören uns und andere. Kardinal Wyszynski sagte: „Es ist nicht alles egal, welcher Ausdrucksweise Du dich dir selbst gegenüber bedienst, wenn Dich keiner hört, wenn Du in Eile bist und etwas suchst. Es ist nicht alles egal, mit welchen Wörtern Du tote Gegenstände bedenkst. Ein Wort, das Deines Mundes unwürdig ist, formt etwas in Dir, hinterlässt eine Spur. Achte Deinen Mund und Deine Worte, insbesondere, wenn Du dich anderen Menschen zuwendest, wenn diese Wörter etwas in anderen formen können…“ Auch regt er an: „ Sprich mit jedem in der Sprache der Liebe. Werde nicht laut. Fluche nicht. Bereite keine Unannehmlichkeiten. Bring keine Tränen hervor. Beruhige und erweise Güte. Stifte keine Dissonanzen zwischen den Menschen. Denke gut über alle – über keinen denke schlecht. Bemühe dich, selbst in dem Schlimmsten etwas Gutes zu finden…“

Wer lieben will, findet immer die entsprechenden Worte, denn die Liebe wird sie ihm eingeben. So war es im Fall der seligen Karolina, die nur sechzehn Jahre alt war, aber schon zu dieser Zeit zum Wegweiser für andere wurde. Ihr vertraute der Pfarrer die Vorbereitungen auf die hl. Sakramente an. Zu ihr schickte er jene, die sich um einen Rat an ihn wandten. Sie aber verpasste keine Gelegenheit und teilte immer, wenn sie konnte, ihre Entdeckungen über Jesus und Seine Wünsche mit anderen, was so manches Mal das Leben der anderen veränderte.

Wir müssen auch bedenken, dass die Liebe unzertrennlich mit der Wahrheit verbunden ist. Das größte Zeugnis, das wir geben können, ist unsere Art zu leben; nur dann können wir für andere zum Spiegel werden, in dem sie sich betrachten können… der die Sehnsucht, den Wunsch nach einer Verwandlung weckt. Eine Freundin der seligen Chiara Luce berichtet von folgender Erfahrung: „Chiara war ein anständiges, praktizierendes Mädchen. Schon in der Pubertät lernte ich von ihr, dass das Wichtigste die Erfüllung von Gottes Willen in jedem einzelnen Augenblick ist, und sie gab sich Mühe, dies auch in kleinen Dingen zu tun. (…) Ich würde gerne die Geschichte mit Michele erzählen. (…) Die Situation sah folgendermaßen aus: Ich verließ meine Familie und zog zu ihm ins Haus um, wo auch seine Schwester wohnte. Später zog die Schwester aus und wir blieben nur zu zweit, wodurch wir in einer Situation lebten, die – soviel wussten wir – nicht in Ordnung war, aber damals konnte ich nicht anders handeln. Ich konnte nicht ausziehen: Ich hatte kein Zuhause, keine Arbeit, und außerdem machte Michele eine Zeit der Depression, der schweren geistigen Krise durch. In einem Telefongespräch schilderte ich Chiara die Situation, in der ich lebte. Sie hat mich nie verurteilt, hat nicht gesagt: »Du bist im Irrtum«, sie fragte nur: »Bist du glücklich?«…

Als Michele und ich zu Chiara gingen, fanden wir die Kraft und den Mut, eine wichtige Entscheidung zu treffen. Wir begegneten ihr, der nicht mehr viele Tage blieben [Chiara war krebskrank], aber sie hatte im Herzen das Leben, und wir hatten den Tod. Da nahmen wir alle Kraft zusammen, um alles zu klären, und Michele verstand, dass unsere Wahl [die Entscheidung zur Trennung] für ihn nicht eine weitere Niederlage bedeutete. Wir blieben nur noch Freunde. Es verging nicht viel Zeit, da fand ich ein Zuhause und eine Arbeit. Ich war unabhängig.“

Blicke

„Nach Jasna Gora“, erzählte der Kardinal, „kam einmal ein Mann und bat um die Beichte, nach zwanzig Jahren. »Was ist geschehen, dass du ausgerechnet heute zu beichten beschlossen hast?« fragt der Beichtvater. »Ich fuhr mit einem jungen Mädchen in einem Abteil. Ich taxierte sie mit den Augen, wie alle anderen Frauen. Sie las ein Buch, einmal schaute sie mich an. Als sie ausstieg, hob sie noch einmal die Augen. Und weiter nichts. Sie sagte kein Wort. Aber plötzlich fühlte ich mich so schmutzig, so furchtbar schlecht, dass ich aus dem Zug stieg und hierher kam. Bitte helfen Sie mir, Pater, dass ich gut beichte, denn alleine schaffe ich es bestimmt nicht«.“

Der Blick kann einem als Kleinigkeit erscheinen, und doch hat er eine gewaltige Kraft: Er kann jemandes Gewissensruhe wecken oder stören… Den jungen Mädchen sagte Kardinal Wyszynski: „Eines Tages wirst du in die Augen eines geliebten Menschen schauen – oder du tust es jetzt schon-, eines Tages wirst du in die Augen deiner Kinder schauen. Bewahre für sie die Reinheit und Tiefe deines Blickes. Vergeude ihn nicht. Entstelle nicht deine Augen durch verführerisches Augenzwinkern. Lerne, einfach und ehrlich in die Augen und Herzen der Menschen zu schauen. Reinen Augen erscheint alles rein. Ein unreiner Blick ist wie eine verstaubte Scheibe: In Ihm erscheint alles schmutzig und verunstaltet…“

Eine erschütternde Botschaft hinterließ Alexandro, der Mörder von Maria Goretti: „Ich bitte die ganze Welt um Vergebung für die Beleidigung, die ich der Märtyrerin Maria Goretti und der Keuschheit angetan habe. (…) Ich ermahne alle, sich von unmoralischen Vorführungen fernzuhalten, von Gefahren und von Gelegenheiten, die zur Sünde führen können.“

Gegen Ende seines Lebens schrieb er einen Brief, den man als sein Testament betrachten kann: „Ich bin schon alt, fast achtzigjährig, beinahe am Ende meines Lebens. Wenn ich auf meine Vergangenheit schaue, muss ich zugeben, dass ich in meiner Jugend auf dem falschen Pfad war, auf einem schlechten Weg, der mich in den Ruin getrieben hat. Ich war von schlechter Lektüre und einem leichtfertigen Lebensstil verblendet, die mich auf einen falschen Weg führten. Im Alter von zwanzig Jahren beging ich in einem Anfall von Begierde ein Verbrechen. Heute schüttele ich mich, wenn ich nur daran denke. Maria Goretti, die heute eine Heilige ist, war für mich wie ein guter Engel, von der göttlichen Vorsehung gesandt, um mich zu retten. Jetzt noch höre ich in meinem Herzen ihre Worte der Vergebung. Sie hat für mich gebetet, sie ist für ihren Mörder eingetreten. (…) Jene, die diesen Brief lesen werden, mögen daraus die Lehre ziehen, dass man sich vor dem Bösen hüten und immer das Gute suchen muss, und das schon von frühester Kindheit an. Sie sollen wissen, dass die Religion mit all ihren Geboten nichts ist, was man selektiv betrachten kann. Als Ganzes ist sie nämlich eine wahre Freude, die nur von denen erfahren wird, die Gott wirklich treu sind. Sie ist der einzige sichere Weg in allen Lebensumständen, sogar in den schmerzhaftesten…“

Die Barmherzigkeit Gottes weist niemanden ab; nachdem er das Gefängnis verlassen hatte, lebte Alexandro bis zu seinem Tod als Tertiär mit Kapuzinerfratres, indem er ein Leben des tiefen Gebets und der Buße führte… Gott verweigert niemandem, der zu Ihm zurückkehren möchte, diese Chance …

Lasst auch uns mit immer neuen Augen auf einen Menschen schauen, mit neuer Hoffnung und neuem Glauben, trotz Ernüchterungen und Enttäuschungen. Halten wir stets als Erste die Hand zur Versöhnung bereit, hegen wir keinen Groll im Herzen und verzeihen wir alles – allen.

Gesten

Wenn wir auf das Bild von Jasna Gora schauen, dann sehen wir, dass Maria im linken Arm Jesus hält, während sie die rechte Hand ans Herz drückt. „Sie schützt dieses Herz“, interpretiert der Kardinal. „Obwohl dies ein Unbeflecktes Herz ist, sorgt sich Maria gleichsam darum. Schließlich muss sie es unangetastet, unberührt bewahren für ihre einzige und größte Liebe, für Gott, den sie der Welt bringt. (…) Auch Ihr braucht diese Geste Mariens, diese – im übertragenen Sinne - »Hand auf dem Herzen«. Hüten alle Deine Gesten und Bewegungen Dein Herz? Oder ist es vielleicht genau andersherum, provozieren sie, fordern sie heraus? (…) Beobachte Dich selbst. (…) Von Dir hängt es ab, welche Gefühle Du in einem anderen Menschen wachrufst: Respekt und eine Geste der Liebe oder Missachtung und Leidenschaft. Denke daran, Du hast eine Verantwortung nicht nur für [Deine] Gefühle, sondern auch für die, die Du in anderen auslöst…“

Man kann nicht gleichgültig an dieser Verantwortung vorübergehen, man kann nicht unberührt davon bleiben, letztendlich kann man sich nicht verweigern, sie zu übernehmen, denn sie ist ein Ausdruck wahrer Liebe. Sie erlaubt nicht, sich ergeben einem Kompromiss zu beugen, sie fordert Radikalismus, manchmal um einen teuren Preis…

Der Priester Paweł Kontny, der sein Leben für die Verteidigung der Reinheit überfallener Mädchen hingibt; Alberto Micchelotti, der entschieden „Nein“ zum Angebot seiner Freundin sagt; ein Student, der beschließt, aus seiner bequemen Unterkunft auszuziehen, als mitten in der Nacht die Freundin einer seiner Kommilitonen dort unterkommen will… Der kleine Dominico Savio, der ältere Jungen beim Anschauen bestimmter Zeitungen und bei unanständigen Gesprächen unterbricht…

Die Liebe will sich auf tausend verschiedene, überraschende Weisen kundtun, anders in der Freundschaft, anders in der Verlobungszeit, wieder anders in der Ehe, aber niemals stiehlt sie das, was ihr nicht gehört. Niemals stiehlt sie den anderen… Sie kennt ihre Zeit, sie kann warten. Nur die Begierde kommt wie ein Dieb und reißt an sich, um ihren Egoismus zu stillen… Wahre Liebe erwartet nichts, sondern dient als Erste…

Unsere Gesten gegenüber anderen mögen stets so sein, wie wir sie bei der Berührung von Jesu Wunden einsetzen würden…

Mode

Die Liebe – also das Übernehmen von Verantwortung für jemanden – treibt den, der liebt, dazu, das Wohl des anderen zu suchen, und erlaubt ihm nicht, irgendetwas zu tun, was dem anderen schaden würde. Dies erfordert Selbstverleugnung, das Beiseiteschieben von Launen, und häufig die Entscheidung für ein „Martyrium des Rufs“, indem man riskiert, ausgelacht zu werden, sowie die Abkehr von dem, was der Zeitgeist einem aufschwatzen will.

Kardinal Wyszynski inspirierte die jungen Mädchen: „Beginnt einen neuen Stil, einen wirklich mädchenhaften, voll höchster Anmut und Weiblichkeit, einfach, aber doch voller Würde! (…) Lass nicht zu, dass die Mode Dich einschränkt, dass sie Deine Bescheidenheit und Würde einschränkt. Lass nicht zu, dass die Mode Dich formt. Schaffe Du die Mode. Du bist keine Puppe und kein Mannequin, dass man Dich nach Lust und Laune drehen und wenden könnte. Du bist ein lebendiger Mensch, eine Frau, ein Kind Gottes. (…) Die Reinheit Eures Leibes und Eures Herzens dürft Ihr um keinen Preis verkaufen, denn es gibt keinen solchen Preis auf der Erde, der Eurer Reinheit wert wäre, der sie bezahlen könnte.“

Maria Goretti, von siebzehn Messerstichen getroffen, wehrt sich bis zum Ende, bedeckt sich mit den Fetzen ihres zerrissenen Kleides… Karolina Kózkówna... Alexandrina da Costa, die aus dem vierten Stock springt ... Chiara Luce, die in den bestaussehenden Jungen der ganzen Stadt verliebt ist, und die ihren Ring zurückgibt, als sie merkt, dass die Unterschiede in ihrer beider Wertvorstellungen unüberbrückbar sind… Eine Studentin, die sich entscheidet, ihre Reinheit als Hochzeitsgeschenk für ihren Ehemann aufzubewahren; eine andere, die die Mühe auf sich nimmt, täglich für die Reinheit ihres Freundes zu beten, den sie noch gar nicht kennt…

Die Frucht der Reinheit: Dienst

Eines Tages kommt ein jungverheiratetes Paar zur seligen Mutter Teresa von Kalkutta. Sie schenken ihr einen Umschlag mit Geld. Sie haben auf ihre Hochzeitsreise verzichtet: „Wir erfahren Liebe und wollen diese mit anderen teilen…“ „Die Frucht der Reinheit ist Dienst“ – sagte die Selige.

Wenn wir lernen wollen, wahrhaft zu lieben, müssen wir beginnen, anderen zu dienen. Tausende von Beispielen… Karolina Kózkówna, die den Kranken zu Hilfe eilte. Santa Scorese, die sich um gelähmte und an Muskelschwund leidende Kinder kümmerte, die die Verlassenen in den Waisenheimen, die Kranken in den Spitälern und die Sterbenden in den Hospizen besuchte… Chiara Luce, die in den Bedürftigen das Angesicht Jesu sah. Als sie von ihrer Krankheit ausgemergelt und abgezehrt ist, sagt sie: „Ich habe nur mein Herz, aber damit kann ich immer lieben…“

Laura Vicuña, die ihr Leben opfert, damit ihre Mutter aufhört, in schwerer Sünde zu leben…

„Was immer ihr einem dieser Geringsten tut, das tut ihr mir …“, sagt Jesus im Evangelium… Und die selige Mutter Teresa von Kalkutta fügt hinzu: „Er selbst wird zu einem hungrigen, nackten, obdachlosen, kranken, einsamen, ungewollten, abgewiesenen Menschen und sagt: »Ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben«. Hunger ist nicht nur der Hunger nach Brot, sondern auch der Hunger nach Liebe. Nacktheit ist nicht nur das Fehlen eines Kleidungsstücks. Es ist das Beraubtsein der menschlichen Würde, der Achtung, die jedem Menschen gebührt, und das Fehlen von Freude. Obdachlosigkeit ist nicht nur das Fehlen eines Ortes, der von Wänden umgeben ist. Es ist ein Zustand des Vergessenseins durch andere… Heutzutage haben wir sogar in reichen Ländern Hungrige, Nackte und Obdachlose. Kennt ihr die Armen Eurer schönen Stadt?“ …

Es gibt nur einen Weg, die Liebe zu retten: lieben. „Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf“ (1.Korinther 13, 4-8). Zu einer solchen Liebe sind wir berufen…

Wir können nur dann so lieben, wenn wir in Einheit mit Jesus leben. Wenn wir in seinem Wort leben, wenn wir uns mit der Eucharistie nähren, wenn wir Ihm im Sakrament der Versöhnung erlauben, unsere Herzen zu reinigen von „Verstrickungen, in die man unweigerlich gerät, wenn das Herz nicht in Gott und Seine Lehre versenkt ist.“ Eine Hilfe auf diesem Weg ist auch die Bewegung der Reinen Herzen.

Erlauben wir Jesus, zu wirken – unsere Herzen zu heilen, zu reinigen, zu verwandeln und zu weiten. Nur Er kann dies tun, und Er sehnt sich sehr danach…





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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im Februar 2018.



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