Herr kann alles!

Autor: Zeugnis,
Liebt einander! 3/2013 → Die Bewegung der Reinen Herzen

Ich würde gerne ein Mädchen treffen, das ich mit wahrer und reiner Liebe lieben lernen kann, aber ich weiß, dass ich mein Leben zuerst mit Gottes Hilfe ändern muss und will.

Nun, wo ich dieses Zeugnis schreibe, sind bereits zwei Wochen vergangen, in denen ich in Reinheit ausgehalten habe; ich war bei der Beichte und habe die Eucharistie empfangen. Ich weiß, dass Unreinheit etwas Schreckliches und Ekelhaftes ist – sie verändert den Menschen in etwas Tierähnliches. Heute weiß ich, dass mich diese Sucht in eine Sackgasse geführt hat; durch sie haben sich meine Beziehungen zu Mädchen, zu meiner Familie und meiner Umgebung verschlechtert – ich bin zu einem Egoisten geworden…

Das Internet öffnete mir kostenlos den Zugang zu allem. Als ich schon tief in der Sucht verwurzelt war, hatte ich eine Freundin, dann die nächste und noch eine… Nach der letzten misslungenen Beziehung fiel ich in eine starke Depression… Dazu kamen Gewissensbisse und Gedanken darüber, wie hoffnungslos und egoistisch ich bin.

Letztens, nach einem erneuten Versuch, mit dieser schrecklichen und destruktiven Sucht aufzuhören, fand ich mich auf der Internetseite der Bewegung der Reinen Herzen. Ich dachte, dass ich schlussendlich diesen Schritt machen und damit aufhören muss, obwohl ich weiß, dass der Weg lang und schwer sein wird…

Seit mehr als sieben Wochen habe ich keine Freundin und will erst einmal auch keine haben, da ich mein inneres geistiges Leben und meine Gedanken läutern muss, die verschmutzt und falsch programmiert sind. Ich bete darum, dass Gott mir helfe, jeden Tag rein zu sein und stärker zu werden, denn das Beherrschen der Sucht ist wie das Beherrschen seines ganzen Lebens. Ich würde gerne ein Mädchen treffen, das ich mit wahrer und reiner Liebe lieben lernen kann, aber ich weiß, dass ich mein Leben zuerst mit Gottes Hilfe ändern muss und will. Die effektivste Waffe in meinem Kampf ist der Empfang Christi in der Eucharistie, die Heilige Beichte sowie das Lesen der Bibel, und zusätzlich das Beten des Rosenkranzes.

Ich fühle, dass der Satan, je näher ich Gott komme, mich immer weniger loslassen will und jeden Tag um meine Seele kämpft, die ich ihm nicht überlassen werde, weil bei mir Jemand ist, der stärker ist als er! Es lohnt sich, den Kampf aufzunehmen, in der Liebe Gottes zu bleiben und nicht aufzugeben. Wenn wir die Hoffnung haben, dann können wir alles. Jeden Tag überzeuge ich mich davon, dass das vollständige Vertrauen auf Gott uns aus der Gefangenschaft der Sünde herausreißt. Ich bete für jene, die mit dem gleichen Problem kämpfen wie ich, und glaube daran, dass es auch euch gelingt, euch davon zu befreien! Es reicht einfach, sein Herz und die Gedanken für das Wirken Jesu Christi zu öffnen. So wie Er den Tod besiegt hat, so kann Er die Sucht schon heute besiegen! Folgt diesem Aufruf und geht in den Kampf! Den Kampf um euer Leben…

Lukas

Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im Februar 2018.

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