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Autor: Redakcja, Ohne Glauben kann man keine persönliche Beziehung zu Gott aufbauen. Der Brief an die Hebräer lehrt: „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, [Gott] zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn geben wird“ (Hebräer 11,6). Die heilige Schwester Faustine wusste, dass der menschliche Verstand nur dann in der Lage ist, das wirklich Gute vom Bösen und vom vermeintlich Guten zu unterscheiden, wenn er den Glauben in sich trägt. Sie schrieb: „Oft bitte ich Jesus um einen vom Glauben erleuchteten Verstand. Dem Herrn sage ich das mit den Worten: »Jesus, gib mir Verstand, einen großen Verstand, aber nur deshalb, damit ich Dich besser erkenne, um so heißer werde ich Dich lieben. Jesus, ich bitte Dich um einen mächtigen Verstand für höhere Dinge und Dinge Gottes. Jesus, gib mir einen großen Verstand, mit dem ich Dein Göttliches Wesen und Dein Dreifaltiges inneres Leben erkennen werde. Mache meinen Verstand dazu fähig durch Deine besondere Gnade. Ich weiß von der Befähigung durch die Gnade der Kirche, es gibt jedoch einen großen Gnadenschatz, den Du, Herr, auf unsere Bitten verleihst. Falls Dir aber meine Bitte nicht gefällt, dann bitte ich Dich, mir zu solchem Gebet keine Neigung zu geben«“ (Tagebuch, 1474). Der vom Glauben erhellte Verstand erkennt das wahre Wesen einer jeden Sache und erblickt das, was auf den ersten Blick unsichtbar scheint. „Als ich mich ins Gebet vertiefte, wurde ich im Geiste in die Kapelle entrückt und ich sah Jesus in der Monstranz ausgesetzt. Anstelle der Monstranz erblickte ich das rühmliche Antlitz des Herrn, das zu mir sagte: »Was du wirklich siehst, sehen diese Seelen durch den Glauben. Wie lieb ist mir ihr starker Glaube! Siehst du, auch wenn in Mir vermeintlich keine Spur von Leben ist, in Wirklichkeit ist es in seiner ganzen Fülle in jeder einzelnen Hostie enthalten. Aber damit Ich in der Seele wirken kann, muss sie den Glauben haben. O wie lieb ist Mir der lebendige Glaube«“ (Tagebuch, 1420). Nur durch den Glauben kann Gott unsere Herzen verwandeln und unsere Seelen reinigen. Deshalb möchte Er, dass wir unseren Glauben pflegen und stärken. Er freut sich sehr, wenn Er Glauben in uns findet. „Dein tiefer Glaube, den du trotz allem Meinen Stellvertretern gegenüber hast, macht Mir Freude; aber wisse, dass die Menschen eine Seele nicht ganz verstehen können. Das geht über ihre Fähigkeiten hinaus. Deshalb bin Ich selbst auf der Erde geblieben, um Dein wundes Herz zu trösten und Deine Seele zu stärken, damit du nicht auf dem Weg erliegst. Du sagst, dass große Finsternis deinen Verstand verhüllt, weshalb kommst du dann in solchen Momenten nicht zu Mir, der Ich das Licht bin und in einem einzigen Augenblick Deine Seele mit so viel Licht und Verständnis zu füllen vermag, wie du es in keinem Buch finden kannst. Auch kein Beichtvater ist fähig, eine Seele so zu belehren und zu erleuchten. Wisse außerdem, dass ich diese Finsternis, über die du klagst, zuerst im Ölgarten für dich durchgestanden habe. Meine Seele war durch Todestraurigkeit bedrückt und Ich gebe dir einen kleinen Teil dieser Qual aufgrund besonderer Liebe zu dir und eines hohen Grades an Heiligkeit, den Ich für dich im Himmel bestimmt habe. Eine leidende Seele ist meinem Herzen näher“ Das Leiden Jesu Christi, des Herrn über das Universum, wird verstärkt, wenn wir nicht an Seine unendliche Barmherzigkeit glauben. Er möchte sich den Menschen ganz hingeben, doch einige wollen Ihn nicht annehmen, weil sie keinen Glauben haben. Dazu sagt Jesus: „Meine Tochter, sage den Priestern von Meiner unbegreiflichen Barmherzigkeit. Die Strahlen der Barmherzigkeit brennen Mich, Ich will sie auf die Seelen ergießen. Diese Seelen wollen Meiner Güte keinen Glauben schenken“ (Tagebuch, 177). „Oh wie sehr Mich das Misstrauen einer Seele verletzt. Eine solche Seele bekennt, dass ich heilig und gerecht bin, doch glaubt sie nicht, dass ich die Barmherzigkeit bin, sie glaubt Meiner Güte nicht. Selbst die Satane preisen Meine Gerechtigkeit, doch glauben sie nicht an Meine Güte“ (Tagebuch, 300). Geistige Wesen, Dämonen, können Jesus schauen und erfahren Seine Macht und Gerechtigkeit, doch sie verharren freiwillig in der Rebellion. Sie können nicht so tun, als ob es Gott nicht gäbe oder als ob Jesus nicht Gottes Sohn wäre. Der Mensch hingegen kann so leben, als ob Gott nicht existieren und die Menschen nicht lieben würde. Doch das Leiden, der Tod und die Auferstehung Jesu sind ein ausreichendes Zeugnis für die Existenz Gottes und Seine Liebe. Jesus sagte zur Schwester Faustine: „Erinnert euch an Mein bitteres Leiden; und wenn ihr Meinen Worten nicht glaubt, so glaubt wenigstens Meinen Wundmalen“ (Tagebuch, 379). Die Heilige Schrift lehrt uns, dass es in der wahren Liebe keine Furcht und Angst gibt (vgl. 1.Johannes 4,18). Der Glaube an die Güte Jesu erfüllt uns mit Seiner Liebe und befreit uns von allen Ängsten. Dies bestätigt auch die heilige Schwester Faustine: „Einmal sagte der Herr zu mir: »Weshalb ängstigst du dich und zitterst, da du mit Mir verbunden bist? Eine Seele, die sich sinnlosen Ängsten hingibt, gefällt Mir nicht. Wer darf dich anrühren, wenn du mit Mir bist? Eine Seele, die fest an Meine Güte glaubt und Mir vollkommen vertraut, ist Mir die liebste. Ich schenke ihr Mein Vertrauen und gebe ihr alles, worum sie bittet«“ (Tagebuch, 453). Ohne Glauben und Vertrauen gibt es keine wahre Liebe. „Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat. (…) Darin ist unter uns die Liebe vollendet, dass wir am Tag des Gerichts Zuversicht haben“ (1.Johannes 4,10;17). Jesus hat mit Seinem Blut für unsere Sünden bezahlt und bietet uns mit Liebe die Erlösung durch Glauben und Vertrauen an. Vertrauen wir also Jesus und folgen Ihm nach, damit wir am ewigen Leben Anteil erhalten. Die heilige Schwester Faustine sagt: „O mein Gott, wie leid tun mir die Menschen, die an das ewige Leben nicht glauben; ich bete so sehr für sie, damit auch sie von einem Strahl der Barmherzigkeit ergriffen werden und Gott sie an Sein väterliches Herz drücken möge“ (Tagebuch, 780). Beten wir um die Gnade des Glaubens für unsere Familien und Freunde. Vergessen wir auch nicht, ihnen über die göttliche Barmherzigkeit, die die Erlösung schenkt, zu erzählen: „Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt?“ (Römer 10,14). Jesus rechnet mit jedem von uns – seien wir also Apostel Seiner Barmherzigkeit. Die Redaktion „Ich bete Dich an, Schöpfer und Herr, verborgen im Allerheiligsten Sakrament. Ich preise Dich für alle Werke Deiner Hände, in denen mir so viel Weisheit, Güte und Barmherzigkeit offenbar wird. O Herr, Du hast auf diese Erde so viel Schönheit gesät, die mir von Deiner Herrlichkeit berichtet, obwohl sie nur Dein schwacher Abglanz ist, o Unbegreifliche Schönheit. Auch wenn Du Dich verborgen und Deine Herrlichkeit verheimlicht hast, erreicht Dich mein gläubig erleuchtetes Auge und meine Seele erkennt ihren Schöpfer, ihr höchstes Gut. Mein ganzes Herz versinkt in Anbetung. Mein Schöpfer und mein Herr, Deine Güte ermutigt mich, mit Dir zu sprechen; die Barmherzigkeit lässt den Abgrund zwischen uns schwinden, der den Schöpfer vom Geschöpf trennt. Mit Dir zu reden, Herr, ist die Wonne meines Herzens; in Dir finde ich alles, was mein Herz begehrt. Hier erhellt Dein Licht meinen Verstand und befähigt ihn, Dich tiefer zu erkennen. Hier fließen Gnadenströme in mein Herz, hier schöpft meine Seele das ewige Leben. O mein Schöpfer und Herr, Du allein schenkst mir, außer diesen Gaben, Dich Selbst und vereinigst Dich innig mit Deinem elenden Geschöpf. Hier verstehen sich unsere Herzen, ohne Worte; hier vermag niemand unser Gespräch zu unterbrechen. Worüber ich mit Dir spreche, Jesus, ist unser Geheimnis, das den Geschöpfen verborgen bleibt und nach dem die Engel nicht zu fragen wagen. Das sind geheimnisvolle Vergebungen, von denen nur Jesus weiß und ich; es ist das Geheimnis Seiner Barmherzigkeit, die jede Seele einzeln umfängt. Für diese unbegreifliche Güte bete ich Dich an, o Schöpfer und Herr, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele. Auch wenn mein Lobpreis elend und gering ist, bleibe ich ruhig, denn ich bin gewiss, dass Du seine Aufrichtigkeit kennst, trotz meiner Unfähigkeit …“ (Tagebuch, 1692) Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im April 2016. Lesen Sie mehr Christian Artikel (Deutsch)
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