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Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.                Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.                Du sollst den Feiertag heiligen.                Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.                Du sollst nicht töten.                Du sollst nicht ehebrechen.                Du sollst nicht stehlen.                Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.               
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…Wie Christus die Kirche geliebt hat (vgl. Eph 5,25)
   

Autor: Mirosław Rucki,
Liebt einander! 1/2013 → Bewegung der Reinen Herzen für Eheleute



Das Maß der ehelichen Liebe ist die Liebe Christi zur Kirche, der „sich für sie hingegeben hat, um sie (…) heilig zu machen“ (Epheser 5,25-26). Nicht mehr und nicht weniger.

In gegenseitiger Sorge um ihre Heiligkeit sollten die Eheleute zugunsten der Liebe auf den Egoismus verzichten. Pater Alexander Zienkiewicz, ein aus Breslau stammender Anwärter auf eine Heiligsprechung, erläuterte dies folgendermaßen: „Zwischen Christus und der Kirche wurde eine Ehe geschlossen: Christus ist der Bräutigam, die Kirche ist die Braut. (…) Ebenso sollen die beiden Personen sich in der Ehe nach dem Beispiel Christi und der Kirche gegenseitig durchdringen. Christus ist ganz selbstlos, Er möchte nur das Beste für die Kirche und die in ihr versammelten Menschen“ (aus einer Predigt von Pater Zienkiewicz).

Die Beziehung zwischen Ehefrau und Ehemann gründet sich auf gegenseitiger Hingabe. Wenn wir uns tatsächlich als einen Leib betrachten, werden wir nicht aufzählen, wer mehr gegeben hat. In der ehelichen Liebe „kommt die Frage danach, wer mehr gibt, ob ich mehr gebe oder weniger nehme, gar nicht auf. Denn sonst kommt es gleichzeitig zu der Schlussfolgerung: »Siehst du, ich habe dir mehr gegeben, und du gibst mir viel weniger! Ich habe mehr aufgeopfert und du weniger. Wieso hast du weniger geopfert?« Solch eine Sprache kennt die wahre Liebe nicht! Solch eine Sprache kennt die Beziehung Christi zur Kirche und umgekehrt nicht! Solch eine Sprache kennt die christliche Ehe nicht!“ (aus einer Predigt von Pater Zienkiewicz). Anstatt solche Rechnungen aufzustellen, sollten sich die Eheleute immer wieder aufs Neue durch Jesus Christus gegenseitig schenken. Die wahre Liebe „sucht nicht ihren Vorteil“ (1.Korinther 13,5), sondern möchte das Beste für den anderen. „Wir als Christen zögern nicht, davon zu sprechen, dass es sich um ein Opfer handelt, wenn wir ständig auf etwas verzichten und etwas, was in uns lebendig ist, weitergeben, sollte es auch schmerzhaft sein und uns berühren. Sich selbst hingeben, bis wir so weit kommen, dass wir ohne Einschränkungen geben. Nur die Wertehierarchie und die rote Markierungslinie der Sünde legen uns Beschränkungen auf“ (Predigt von Pater Zienkiewicz).

Wenn wir in den Bereich der Sünde vorstoßen, dann fällt die Konstruktion unserer Liebe auseinander, denn die Sünde zerstört die Einheit der Eheleute mit Gott, und diese Einheit ist es, die die Liebe festigt. Wie Pater Zienkiewicz sagte: „Die absolute, vollkommene Quelle der Liebe ist Er selbst, der Liebe als zweiten Vornamen trägt“. Wir müssen uns also die ganze Zeit über um unsere Heiligkeit sorgen und alles Böse meiden (vgl. 1.Thessalonicher 5,22).

Der Katechismus der Katholischen Kirche lehrt: „Die eheliche Liebe hat etwas Totales an sich, das alle Dimensionen der Person umfasst: Sie betrifft Leib und Instinkt, die Kraft des Gefühls und der Affektivität, das Verlangen von Geist und Willen; sie ist auf eine zutiefst personale Einheit hingeordnet, die über das leibliche Einswerden hinaus dazu hinführt, ein Herz und eine Seele zu werden; sie fordert Unauflöslichkeit und Treue in der endgültigen gegenseitigen Hingabe und ist offen für die Fruchtbarkeit. In einem Wort, es handelt sich um die normalen Merkmale jeder natürlichen ehelichen Liebe, jedoch mit einem neuen Bedeutungsgehalt, der sie nicht nur läutert und festigt, sondern so hoch erhebt, dass sie Ausdruck spezifisch christlicher Werte werden. Die Liebe der Gatten erfordert von Natur aus die Einheit und Unauflöslichkeit ihrer personalen Gemeinschaft, die ihr ganzes Leben umfasst: »sie sind nicht mehr zwei, sondern eins« (Matthäus 19,6) [Vgl. Genesis 2,24]. Sie sind »berufen, in ihrer Einheit ständig zu wachsen durch die Treue, mit der sie täglich zu ihrem Eheversprechen gegenseitiger Ganzhingabe stehen«. Diese menschliche Gemeinschaft wird durch die im Sakrament der Ehe gegebene Gemeinschaft in Jesus Christus bekräftigt, geläutert und vollendet. Sie vertieft sich durch das gemeinsame Glaubensleben und durch die gemeinsam empfangene Eucharistie“ (Katechismus der Katholischen Kirche 1643-1644).

„Sich lebenslang an einen Menschen binden, kann schwierig, ja unmöglich erscheinen. Umso wichtiger ist es, die frohe Botschaft zu verkünden, dass Gott uns mit einer endgültigen, unwiderruflichen Liebe liebt, dass die Gatten an dieser Liebe teilhaben, dass diese sie trägt und stützt, und dass sie durch ihre Treue Zeugen der treuen Liebe Gottes sein können“ (KKK 1648).

Dies alles ist ohne die tägliche, mühevolle Arbeit an sich selbst nicht möglich. Die Ehe ist eine Schule der Arbeit an sich selber, eine Schule der wahren Liebe: „Bei der Arbeit an sich selbst steht die praktizierte Vergebung an erster Stelle. Liebe wird durch Vergebung ausgedrückt“ (Predigt von Pater Zienkiewicz). Wir ermuntern also alle sakramentalen Eheleute zum Ausharren mit Christus und zur Pflege der ehelichen Liebe in Anlehnung an Christi unendliche und verzeihende Liebe. Wir sollten alle Sünden der Unreinheit wie Pornografie, Verhütungsmittel oder Ausschweifungen meiden. Öffnet Euch für das Wirken Gottes in Eurem Leben und nehmt alle Seine Gaben gerne an, vor allem die Gabe der Weitergabe des Lebens, damit die Liebe und Großherzigkeit nicht vom Egoismus verdrängt werden. Wir ermuntern zum Eintritt in die Bewegung der Reinen Herzen für Eheleute. Sprecht miteinander und verzichtet auf Verhütungsmittel und andere „Ideen dieser Welt“, die die Einheit der Ehe zerstören. Verwerft diese Sünde, geht zur Beichte und betet, nachdem Ihr Jesus in der heiligen Kommunion empfangen habt, das folgende Weihegebet der Bewegung der Reinen Herzen für Eheleute:

„Herr Jesus Christus, wir danken Dir, dass Du uns mit einer grenzenlosen Liebe liebst, und nicht gezögert hast, selbst Dein Leben für uns hinzugeben. Wir danken Dir dafür, dass Deine Liebe uns vor dem Bösen beschützt, uns aus den schlimmsten Niederlagen emporhebt, und die schmerzhaftesten Wunden zu heilen vermag. Wir danken Dir für Deine Anwesenheit im Ehesakrament und auch dafür, dass wir bei Dir immer ein Heilmittel gegen alles Böse und die Kraft zur Überwindung aller Schwierigkeiten und Krisen finden können. Herr, wir übergeben Dir uns selbst, unser Gedächtnis, unseren Verstand, unsere Seelen und Körper zusammen mit unserer Geschlechtlichkeit. Wir versprechen, Dir täglich im Gebet und bei der Bibellesung zu begegnen, Dich oft in der Heiligen Kommunion zu empfangen und die Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes des Altares zu praktizieren. Wir beschließen, regelmäßig zu beichten, uns nicht entmutigen zu lassen und uns sofort nach jedem Sündenfall zu erheben.

Um die Reinheit des Herzens zu bewahren, nehmen wir uns vor, niemals pornografische Zeitschriften, Programme oder Filme zu kaufen, zu lesen oder anzuschauen, keine Verhütungsmittel zu verwenden und immer für jedes Kind offen zu sein, mit dem Gott uns beschenken möchte. Wir möchten gute Eltern für unsere Kinder sein und ihnen durch unsere Einstellung und unser Zeugnis den Weg zu Dir zeigen.

Herr Jesus Christus, lehre uns, wie wir systematisch an uns arbeiten können, um unsere sexuellen Regungen und Emotionen kontrollieren zu können. Wir bitten Dich, Herr, um den Mut, sich täglich dem Bösen zu widersetzen, damit wir alles meiden, was abhängig macht und versklavt, vor allem Alkohol und Nikotin. Lehre uns, so zu handeln, dass die Liebe immer an erster Stelle in unserem Leben steht. Maria, unsere Mutter, führe uns auf den Wegen des Glaubens zur einzigen Quelle der Liebe in unserer Ehe – zu Jesus – damit wir Ihm stets vertrauen und glauben. Gleich dem Diener Gottes, Johannes Paul II., möchten wir uns vollkommen Dir anvertrauen: »Totus tuus, Maria!«. In Dein Unbeflecktes Herz legen wir uns ganz hinein, alles, was wir sind, alle unsere Schritte, jeden Augenblick unseres Lebens. Amen.“

Bitte informiert die Redaktion über Euren Beitritt in die Bewegung der Reinen Herzen für Eheleute, indem Ihr uns Eure Adresse, Euer Geburtsdatum und den Tag des Eintritts in die BDRH für Eheleute mitteilt. Wir tragen Euch dann in das Buch der Reinen Herzen ein.

M. Rucki

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im März 2016.



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