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Gegen Fakten gibt es keine Argumente
   

Autor: Mirosław Rucki,
Liebt einander! 3/2012 → Die Wissenschaft und der Glaube



Ein echter Wissenschaftler untersucht die Fakten und zieht daraus Schlüsse. Würden wir unsere Schlüsse nur einer uns aufgedrückten Ideologie anpassen, so träte die Wissenschaft auf der Stelle. Wenn wir aber die Tatsachen redlich prüfen, dann entdecken wir die objektive Wahrheit.

Der Wissenschaftler angesichts eines augenfälligen Wunders

Frau Professor Dr. med. habil. Maria Sobaniec-Lotowska ist eine hochrangige Wissenschaftlerin mit unbestritten großen wissenschaftlichen Leistungen, die in medizinischen Kreisen sowohl in Polen, als auch im Ausland hohe Anerkennung genießt. Ihre Expertisen werden für gewöhnlich als maßgebend angesehen, denn sie sie lässt sich bei ihren Untersuchungen und den daraus abgeleiteten Schlüssen stets von ihrem Gewissen und den Vorgaben der Ethikkommission der Polnischen Akademie der Wissenschaften leiten. Als sie mir daher die erstaunlichen Bilder zeigte, die sie mithilfe des optischen Mikroskops und des Transmissionselektronenmikroskops gemacht hatte, hatte ich keinen Grund, deren Authentizität anzuzweifeln. Was ich sah, war erschütternd.

In der Wissenschaft gilt das Prinzip der Verifizierbarkeit. Was der eine Wissenschaftler entdeckt oder beobachtet, wird als objektive Tatsache gewertet, wenn ein anderer Wissenschaftler unabhängig davon das Gleiche beobachtet. Ich hatte keine Gelegenheit, Professor Dr. med. habil. Stanislaw Sulkowski, der die gleichen Proben untersucht hat und zu den gleichen Ergebnissen gekommen ist, zu treffen und mit ihm zu sprechen, aber seine Unterschrift unter dem Untersuchungsprotokoll genügte mir. Diese beiden Professoren stellten mich vor eine unanfechtbare, wissenschaftlich bestätigte Tatsache: Eine konsekrierte Hostie hat sich in menschliches Herzgewebe verwandelt.

Ich habe unter dem Mikroskop schon verschiedene Dinge und Strukturen gesehen; ich persönlich habe Untersuchungen zur Mikrogeometrie verschiedener Oberflächen durchgeführt. Daher konnte ich auf den Bildern mühelos die Struktur der Hostie und das gleichsam in sie eingeschmolzene Muskelgewebe, sowie die feinen Blutgefäße unterscheiden. Diese zwei so gar nicht zueinanderpassenden Elemente waren so integral miteinander verbunden, dass sie eine fortlaufende, verblüffende Struktur von Brot darstellten, das gleichzeitig menschliches Fleisch ist. Die künstliche Herstellung einer solchen Verbindung ist absolut unmöglich, darum waren beide Professoren gezwungen anzuerkennen, dass die Materie der Hostie auf geheimnisvolle Weise die Gestalt von Herzmuskelgewebe angenommen hat.

Frau Professor Sobaniec-Lotowska erklärte mir, dass die unter dem Mikroskop beobachteten Fragmente von Fleisch ohne jeden Zweifel zu einem menschlichen Herzen gehören und so aussehen, als wäre die Probe aus dem Herzen eines lebenden Menschen im Zustand der Agonie entnommen worden. Alle der Medizin bekannten morphologischen Veränderungen sind hier vorzufinden. Als Expertin mit dreißigjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Pathomorphologie beschrieb die Professorin die Ergebnisse ihrer Untersuchungen ausführlich im Protokoll vom 21. Januar 2009, das in der Bischöflichen Kurie von Bialystok hinterlegt wurde. Ab Oktober 2009, als die Meldung der Kirchlichen Kommission veröffentlicht wurde, sind, was die Glaubwürdigkeit der Ergebnisse dieser Expertise betrifft, vonseiten wissenschaftlicher Kreise keinerlei inhaltliche Beanstandungen eingegangen. Ein aufrichtiger Wissenschaftler muss demnach, unabhängig von seiner Weltanschauung, einfach feststellen, dass er es mit einem Wunder zu tun hat.

Der Zusammenhang zwischen den Fakten

Leute der Wissenschaft müssen natürlich auch über die Fähigkeit verfügen, Fakten in einen Zusammenhang zu bringen. Würden wir beim Mittagessen feststellen, dass unser Brot sich in Stücke von menschlichem Fleisch verwandelt, wären wir bestürzt und müssten uns fragen: Warum geschieht das? Die Gemeinschaft der Gläubigen, in der die wunderbare Verwandlung der Hostie in Gewebe eines leidenden Herzens beobachtet wurde, kennt die Antwort auf die Frage nach der Naturdieses Phänomens.

An dieser Stelle möchte ich den Leser daran erinnern, dass nach den Begriffen des Evangeliums ein Wunder keineswegs irgendein erstaunliches, unerklärliches Ereignis ist. Was für gewöhnlich als „Wunder“ übersetzt wird, bedeutet in den Originalsprachen der Bibel vielmehr „Kraft, Ausdruck der Macht Gottes“ oder „Zeichen, übernatürliche Bestätigung“. Gott ist kein Gaukler, der die Menschen mit seinen Kunststückchen beeindrucken will. Gott hat dem Menschen etwas mitzuteilen und bestätigt die Authentizität Seiner Worte mit einer konkreten Äußerung Seiner Macht.

Im Fall der Eucharistie sind die Worte Jesu Christi einfach, eindeutig, und bedeuten in der wörtlichen Übersetzung aus dem Griechischen: „Nehmt, esst (kaut), dies ist mein Leib (Fleisch).“ Diese sehr konkreten Begriffe weisen auf eine unfassbare Wirklichkeit hin: Die Jünger Christi sollen Seinen Leib, Sein Fleisch kauen und essen und Sein Blut trinken. Die Apostel mussten entsetzt gewesen sein, als sie diese Worte beim Letzten Abendmahl vernahmen. Schon früher hatte die Eucharistische Rede das Weggehen vieler Jünger verursacht (Johannes 6, 60-66), und jetzt stachelte sie Judas Iskariot endgültig zum Verrat auf (Lukas 22, 19-21; Johannes 13, 21-22). Für den menschlichen Verstand war dies einfach nur schwer zu begreifen. Erst nach der Auferstehung Jesu und der Ausgießung des Heiligen Geistes konnten die Jünger die ganze Wahrheit über die Transsubstantiation des eucharistischen Brotes in den wahren Leib Christi annehmen. Und der hl. Paulus, der während des Letzten Abendmahls nicht unter den Jüngern gewesen war, musste diese Lehre ohne Vorbehalte „übernehmen“, ob sie ihm nun gefiel oder nicht (s. 1.Korinther 11, 23-29).

Gemäß der Lehre der Kirche wird das einst von Christus dargebrachte Opfer in der Eucharistie immer wieder neu auf den Altären in der ganzen Welt vergegenwärtigt. In erstaunlicher Weise ist diese Wahrheit in den Berichten der Evangelisten festgehalten worden, in denen das Wort ανάμνηση vorkommt, das gemeinhin als „Andenken“ übersetzt wird. Im Original jedoch ist dies etwas mehr als ein Andenken, eine Erinnerung, ein Gedächtnis. Insbesondere im jüdischen Kontext bedeutet dieses Wort Vergegenwärtigung, die erneute Verwirklichung von etwas, das einmal geschehen ist. Wenn die Juden jede Woche den Sabbat begehen, tun sie dies „zur Erinnerung an die Tage der Welterschaffung“; nach ihrem eigenen Verständnis vergegenwärtigen sie und erleben sie erneut real diesen Ruhetag, der damals, ganz am Anfang, stattgefunden hat. Wenn sie jedes Jahr das Paschafest feiern, tun sie das so, als wäre jeder von ihnen ganz real ein Teilnehmer der Ereignisse in Ägypten. Genau dieser Sinn ist in den Worten Jesu enthalten: Tut dies, indem ihr das Opfer meines Leibes am Kreuz real miterlebt.

Jesus sprach von der Auslieferung seines Leibes und dem Vergießen seines Blutes so, dass die zuhörenden Apostel verstanden, dass dieses Opfer sich eben jetzt vollzieht (und nicht, dass es sich erst in der Zukunft vollziehen wird). Dies konnte ihnen merkwürdig vorkommen, schließlich sahen sie den noch lebendigen Jesus vor sich, der mit ihnen das Abendmahl einnahm. Doch seit dem Moment, als Jesus diese Worte ausgesprochen hatte, begann ein immerwährendes „Jetzt“ des durch Ihn dargebrachten Opfers, welches einmal dargebracht wird, sich aber in jeder vollzogenen Eucharistie real vergegenwärtigt.

Bei der Offenbarung Seines Willens im Volk Israel gebraucht Gott diese grammatischen Formen überaus konsequent, wenn Er von gewissen zukünftigen Dingen so spricht, als wären sie bereits geschehen. In Wirklichkeit sind sie für Gott bereits geschehen, auch wenn der Mensch dies noch nicht am eigenen Leib erfahren hat. Jesus Christus, der dem Volk Israel Seine Göttliche Natur offenbart, geht ebenso vor. Das deutlichste Beispiel dafür sind die Worte: "Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben“ (Johannes 20,23). Die menschliche Realität ist an die Zeit gekoppelt, und die Apostel werden die Absolution erst zukünftig erteilen können. Aber bei Jesus sind diese Sünden bereits vergeben. Er hat Sein Opfer gebracht und Er hat die Sünden vergeben.

Das Eucharistische Wunder, dessen Zeugen die Jünger Christi von der Pfarrei St. Antonius in Sokolka geworden sind, und das von Professoren der Pathomorphologie der Medizinischen Universität in Bialystok bestätigt worden ist, ist ein logisches Zeichen, das konsequent den Ernst der Worte Jesu Christi bestätigt. Die außergewöhnliche, nicht nachzuahmende Struktur der teilweise verwandelten Hostie bestätigt die übernatürliche Quelle der Kraft, die dies vollbracht hat. Das Gewebe eines von Leiden zermarterten Herzens hingegen zeigt die unaufhörliche, reale Vergegenwärtigung des Opfers Christi in der Eucharistie. Es zeigt, dass die Worte Jesu, die in drei Evangelien und im Ersten Brief an die Korinther überliefert werden, keine leere Erklärung, keine Metapher und kein Symbol sind. Sie sind schlichtweg Realität.

Wir haben es also mit einer ganzen Serie von folgerichtigen, miteinander in Beziehung stehenden Fakten zu tun: Jesus sprach bestimmte Worte aus, gemäß dieser Worte brachte Er Sein Opfer dar und erstand von den Toten, und demgemäß vergegenwärtigt die Kirche bereits seit zwanzig Jahrhunderten Sein Opfer und Seine Auferstehung in der Eucharistie. Das Eucharistische Wunder ist nur ein Zeichen, eine Bestätigung, dass unser Glaube Sinn macht, dass er wirklich zur Auferstehung und zur Erlösung führt.

Die Blamage der „Rationalisten“

Die beschriebenen Tatsachen sind objektive Fakten, und ihr Zusammenhang ist logisch und rational. Dennoch haben Leute, die sich selbst als „Rationalisten“ bezeichnen, extrem irrational auf die Meldung vom Wunder in Sokolka reagiert: Sie erstatteten Anzeige bei der Staatsanwaltschaft und legten nahe, dass, sofern der Priester ein Stück eines menschlichen Herzens besitzt, er wohl einen Mord begangen haben muss. Ein Verfahren wurde eingeleitet, und der Pfarrer bekam Besuch von der Polizei.

Selbstverständlich nannte der Pfarrer sowohl den Täter, als auch das Opfer. Sowohl Pilatus, als auch Jesus Christus sind reale Personen, und jeder rational denkende Mensch muss das zugeben. Ebenso wie kein rational denkender Mensch heutzutage Pilatus anklagen wird, der sein Verbrechen an Jesus vor 2000 Jahren begangen hat. Das Einzige, was heute Zweifel erwecken könnte, ist die Art und Weise, wie der Pfarrer von Sokolka zum Besitzer eines Stückes vom Herzen Jesu werden konnte, der  vor so vielen Jahren in Jerusalem ermordet wurde. Doch vorschriftsmäßig sammelte die Kirchliche Kommission alle verfügbaren Informationen und vernahm alle Zeugen. Es wurde absolut eindeutig festgestellt, unter welchen Umständen, aus welchem Grund und durch wen die konsekrierte Hostie in das mit Wasser gefüllte Gefäß gelegt und im Safe verschlossen wurde, wer den Schlüssel hatte, und wer als erster die ungewöhnlichen Veränderungen an der Hostie bemerkte. Da man in diesen alltäglichen Tätigkeiten, die in Millionen von Kirchen auf der ganzen Erde verrichtet werden, wohl kaum ein Verbrechen sehen konnte, wurde das Ermittlungsverfahren von der Staatsanwaltschaft wieder eingestellt.

Es gibt da so einen Witz über zwei Männer, die zum ersten Mal im Zoo eine Giraffe sehen. Nach längerem Nachdenken sagt der eine zum anderen: „Trau einfach Deinen Augen nicht. Das gibt es einfach nicht.“ Ich frage mich, warum Menschen, die offensichtliche und unbestreitbare Tatsachen leugnen, sich als „Rationalisten“ bezeichnen. Die objektive Realität bleibt objektive Realität, unabhängig davon, ob wir sie für möglich oder für unmöglich halten. Die verwandelte Hostie in Sokolka ist keine Anomalie der Natur und auch keine Fälschung; sie ist eine Bestätigung der tatsächlichen Verwandlung von Brot in den Leib Christi, der während jeder Eucharistiefeier in der Gemeinschaft Seiner Nachfolger verzehrt wird. Eine übernatürliche Bestätigung zwar, aber völlig real und unwiderlegbar, und sichtbar für jeden, der sich nur redlich von der Wahrheit überzeugen möchte.

Gott wartet auf deine Antwort

Unbegreiflich ist die demütige Liebe Gottes: „Er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz“ (Phil 2,8). Gott, der die absolute Macht über das ganze Weltall hat, gibt sich selbst in die Hände des Menschen und will allein unsere Liebe und unser Vertrauen. Kann man Sein leidendes Herz ignorieren, das fortwährend für unsere Sünden hingegeben wird? Kann man eine solch große Liebe abweisen?

Die Fakten sprechen für sich selbst. Jesus Christus hat Seine Worte nicht in den Wind gesprochen: Er hat Seinen Leib wirklich als Opfer hingegeben, um unser Leben zu retten. Er selbst ging durch die Erfahrung des Todes und der Auferstehung, um uns die Erlösung zu ermöglichen. Er hat Sein Opfer und dessen Konsequenzen im Leben jedes Menschen vergegenwärtigt, der Ihm nur vertraut: „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag“ (Johannes 6,54).

Jetzt hängt alles von dir und mir ab. So wenig wird von uns verlangt: zu vertrauen und das anzunehmen, was Jesus uns gibt. Missachten wir nicht diese einzige Möglichkeit, die zum ewigen Leben führt. Wenden wir uns von jeglicher Sünde ab und folgen wir Jesus zu unserer Heiligung, zum wahren Leben und zur wahren Liebe.

Miroslaw Rucki
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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im März 2016.



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