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Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.                Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.                Du sollst den Feiertag heiligen.                Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.                Du sollst nicht töten.                Du sollst nicht ehebrechen.                Du sollst nicht stehlen.                Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.                Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.               
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„Der festlichste Augenblick meines Lebens“ (Tagebuch, 1804)
   

Autor: św. Faustyna Kowalska,
Liebt einander! 3/2012 → Die göttliche Barmherzigkeit



„Der festlichste Augenblick meines Lebens ist der, in dem ich die heilige Kommunion empfange. Ich sehne mich nach jeder heiligen Kommunion; für jede heilige Kommunion danke ich der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Wenn Engel neidisch sein könnten, würden sie uns um zwei Dinge beneiden: erstens, um den Empfang der heiligen Kommunion; zweitens, um das Leiden.“

„Heute bereite ich mich auf Deinen Empfang vor wie eine Braut auf das Kommen ihres Bräutigams. Er ist ein großer Herr, mein Bräutigam. Die Himmel können Ihn nicht umfassen. Die Seraphim, die in Seiner nächsten Nähe stehen, verdecke ihr Angesicht und sagen ohne Unterlass: Heilig, heilig, heilig. Dieser große Herr ist mein Bräutigam. Chöre singen für Ihn, vor Ihm sinken Throne nieder, vor Seiner Heiligkeit verblasst die Sonne. Und doch ist dieser große Herr mein Bräutigam. O mein Herz, lass das große Staunen darüber, wie andere Ihn preisen, denn dafür hast du keine Zeit, weil Er naht und Er ist bereits an deiner Tür.

Ich eile zu Seiner Begrüßung und lade Ihn ein in die Wohnung meines Herzens, mich tief verneigend vor Seiner Majestät. Doch der Herr hebt mich aus dem Staub und lädt mich ein, als Braut neben Ihm zu sitzen, um Ihm alles, was in meinem Herzen vorgeht, zu erzählen. Durch Seine Güte ermutigt, lehne ich mein Haupt an Seine Brust und erzähle Ihm alles. Zuerst spreche ich darüber, was ich sonst niemandem sagen würde. Danach spreche ich über die Nöte der Kirche und über die Seelen armer Sünder, wie sehr sie Seiner Barmherzigkeit bedürfen. Doch die Zeit verrinnt schnell. Jesus, ich muss rausgehen zu meinen Pflichten, die auch mich warten. Jesus sagt mir, es bliebe noch eine Weile, um sich zu verabschieden. Ein gegenseitiger tiefer Blick und dem Schein nach trennen wir uns für kurze Zeit voneinander, aber niemals tatsächlich. Unsere Herzen sind stets vereint, auch wenn ich äußerlich durch verschiedene Pflichten zerstreut bin; die Gegenwart Jesu versenkt mich stets in Andacht.“ (Tagebuch, 1804-1806)

Heilige Schwester Faustine

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im März 2016.



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