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Autor: Die Redaktion, Von Anfang an sprach die Kirche über die Notwendigkeit des Gebetes für die Verstorbenen (vgl. 2 Makkabäer 12, 45). Die Lehre über das Fegfeuer als einen Zustand, in dem sich die Seelen, nachdem sie die Heiligkeit Gottes und Seiner Umgebung erkannt haben, ihrer Unvollkommenheiten bewusst werden und sich davon reinigen möchten, wird durch die Worte der Heiligen Schrift bestätigt (vgl. Matthäus 12, 23; 1.Korinther 3, 10-15). Die Kirche lehrt ebenfalls, dass die Lebenden den Verstorbenen eine besondere Hilfe zukommen lassen können. Durch das Heilige Messopfer, Ablässe, Almosen und Opfer können wir unseren lieben Verstorbenen dabei helfen, ihre Sehnsucht nach der ewigen Freude beim guten Gott zu stillen. Schwester Faustine war eine besondere Fürsprecherin der Armen Seelen. Die Barmherzigkeit, die man denjenigen erweist, die sich selbst nicht mehr helfen können, ist das Nachahmen der unverdienten Barmherzigkeit, die wir selber jeden Tag von Gott erfahren. „Ich erblickte den Schutzengel, der mir befahl, ihm zu folgen. Plötzlich befand ich mich an einem nebligen, mit Feuer gefüllten Ort, und an ihm viele leidende Seelen. Diese Seelen beten sehr inbrünstig, doch ohne Wirkung für sich selber, nur wir können ihnen zu Hilfe kommen. Die Flammen, die um sie brannten, berührten mich nicht. Mein Schutzengel verließ mich keinen Augenblick. Ich fragte die Seelen, welches ihr größtes Leiden sei. Übereinstimmend antworteten sie mir, ihr größtes Leiden sei die Sehnsucht nach Gott. Ich sah die Gottesmutter, wie sie die Seelen im Fegefeuer besuchte. Die Seelen nennen Maria »Stern der Meere«. Sie bringt ihnen Linderung. Ich wollte mehr mit ihnen reden, doch mein Schutzengel gab mir ein Zeichen, zu gehen. Wir gelangten hinter die Tür dieses leidvollen Kerkers. Ich vernahm eine innere Stimme, die sagte: »Meine Barmherzigkeit will das nicht, aber die Gerechtigkeit befiehlt es.« Seit dieser Zeit pflege ich einen engeren Umgang mit den leidenden Seelen.“ (Tagebuch 20) „Als ich kurz die Kapelle betrat, sagte mir der Herr: »Meine Tochter, hilf mir, einen bestimmten sterbenden Sünder zu retten; bete für ihn das Rosenkranzgebet zur Barmherzigkeit, das Ich dich gelehrt habe.« Als ich mit dem Gebet begann, sah ich den Sterbenden in furchtbaren Qualen und Kämpfen. Der Schutzengel verteidigte ihn, doch war er irgendwie machtlos angesichts des riesigen Elends dieser Seele. Eine ganze Menge Teufel wartete auf die Seele, doch während ich betete, erblickte ich Jesus in der Gestalt, wie er auf dem Bild dargestellt ist. Die Strahlen, die aus dem Herzen Jesu kamen, umfingen den Kranken und die Mächte der Finsternis ergriffen panikartig die Flucht. Der Kranke tat still seinen letzten Atemzug. Als ich zu mir kam, begriff ich, wie wichtig das Gebet bei Sterbenden ist. Es beschwichtigt den Zorn Gottes.“ (Tagebuch 1565) „Heute führe jene Seelen zu Mir, die im Gefängnis des Fegefeuers sind, und tauche sie ein in den Abgrund Meiner Barmherzigkeit. Mögen die Ströme Meines Blutes ihren Brand kühlen. Diese Seelen werden von Mir sehr geliebt. Sie leisten Meiner Gerechtigkeit Genugtuung. Es steht in deiner Macht, ihnen Linderung zu bringen. Nimm aus dem Schatz Meiner Kirche alle Ablässe und opfere sie auf für sie … O, würdest du ihre Qualen kennen, du würdest ununterbrochen geistige Almosen für sie opfern und ihre Schuld an Meine Gerechtigkeit abtragen.“ (Tagebuch 1226) „Barmherzigster Jesus, Du selbst hast gesagt, dass Du Barmherzigkeit verlangst. So führe ich in die Wohnung Deines Barmherzigsten Herzens die Seelen des Fegefeuers, die Du sehr lieb hast, die sich aber dennoch aus Deiner Gerechtigkeit loskaufen müssen. Mögen die Ströme Deines Blutes und Wassers, die Deinem Herzen entrinnen, die Glut des reinigenden Feuers löschen, auf dass auch dort die Macht Deiner Barmherzigkeit gepriesen werde.“ (Tagebuch 1227). Die Redaktion Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im März 2016. Lesen Sie mehr Christian Artikel (Deutsch)
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