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Autor: Mirosław Rucki, ks. M. Piotrowski, Gleich nach der Erschaffung der ersten Menschen setzte Gott die Ehe ein: „Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau, und sie werden ein Fleisch“ (Genesis 2, 24). Weshalb trennen wir also unsere Körper durch Kondome, weshalb zerstören wir die eheliche, geistige Einheit durch unsere Einstellung zur Verhütung? Wir verlieren viel, gewinnen aber nichts … Das Schlimme an der ganzen Situation ist aber die Sünde, da man die Zusammenarbeit mit Gott verwirft. Wenn Gott für Euch Nachkommen geplant hat, Du diese Nachkommen aber nicht willst, dann begehst Du die Sünde des Ungehorsams Gott gegenüber! Die Ehe ist eine Berufung – die Berufung, eine bestimmte Mission zu erfüllen, die auf der Zusammenarbeit mit Gott im Schöpfungswerk beruht. Eine für die Liebe und Fruchtbarkeit offene Familie ist die fundamentale Gemeinschaft der Kirche. Solch eine Familie ist eine „Ikone der Heiligsten Dreifaltigkeit“. So sah es der Heilige Vater Johannes Paul II. Nur in solchen Familien, die auf die Liebe Gottes und die Befolgung der göttlichen Gebote ausgerichtet sind, kann der Mensch vollkommenes Glück finden, das aus der Erfüllung der Pläne Gottes fließt. Gott hat den Menschen als Mann und Frau geschaffen, damit sie in der sakramentalen Ehe eine untrennbare Einheit bilden, damit sie sich gegenseitig in schweren Zeiten unterstützen, damit sie Freude und Liebe miteinander teilen. Gott wollte, dass aus dieser heiligen und reinen Liebe Kinder entstehen, die geliebt und akzeptiert werden und denen die Eltern Zeit und Beachtung schenken. Das ist kein utopisches Ideal – das ist der Normalfall, den Gott für den Menschen vorgesehen hat. Wenn wir anders handeln, dann verhalten wir uns nicht normal. Es lohnt sich, ein wenig Mühe in den Gehorsam Gott gegenüber zu investieren, um zur Normalität zurückzukehren. Die eheliche Liebe erfordert eine andauernde Vertiefung des Innenlebens durch den persönlichen Kontakt mit Jesus im täglichen Gebet sowie im Beichtsakrament und der Eucharistie. Dazu benötigt man innere Disziplin und muss immer an sich selbst arbeiten. Man muss sich gegenseitig vertrauen, sich unterstützen und immer wieder verzeihen. Glück und wahre Einheit in der Ehe erreicht man nur durch systematische Arbeit, das Einsehen der eigenen Fehler und die Wiedergutmachung derselben. Das Ehesakrament gibt eine außergewöhnliche Kraft, die aus der besonderen Gnade fließt, die Gott den Eheleuten geschenkt hat. Im Beichtstuhl lehrt Jesus uns, zu verzeihen, die Vergebung anzunehmen und neu anzufangen. In der Eucharistie schenkt Jesus jedem Gläubigen – insbesondere aber den Eheleuten – die Kraft zur Veränderung, dem Willen Gottes entsprechend. Das gemeinsame Gebet der Eheleute, besonders aber der Rosenkranz und die Lesung der Heiligen Schrift bestärken die Verbundenheit innerhalb der Familie, ermöglichen eine gemeinsame, auf christlichen Werten, reiner Liebe sowie Vergebung aufgebaute Zukunft. Wir sollten diese grundlegenden Elemente, auf denen man eine wahrhaft glückliche Ehe und Familie aufbauen kann, nicht vernachlässigen M. Rucki Alle Eheleute ermuntern wir, diese freudige Mühe auf sich zu nehmen und den großen Schatz, die stete Anwesenheit Christi im Ehesakrament, zu entdecken. Deshalb laden wir alle Eheleute dazu ein, in die Bewegung der Reinen Herzen für Eheleute einzutreten. Wenn man in diese Bewegung eintritt, dann verpflichtet man sich dazu, seine täglichen Pflichten so zu ordnen, dass es feste Zeiten für das Gebet, die Arbeit und die Erholung gibt. Man verpflichtet sich auch dazu, täglich das Weihegebet der Bewegung zu beten, um daran zu denken, dass das Leben von nun an der Gnade und den Anforderungen entsprechen sollte, die Jesus, Der im Ehesakrament anwesend ist, stellt. Nur in der engen Vereinigung mit Jesus ist es möglich, die wichtigste Berufung zu verwirklichen – für die Liebe zu reifen, heilig zu werden, so wie Gott es für uns möchte. Das Wertvollste, was man als Eltern seinen Kindern geben kann, ist die gegenseitige eheliche Liebe. Zur Freude der Liebe kommt es nur dann, wenn man sich im Zustand der heilig machenden Gnade befindet und ein reines Herz, das vollkommen Jesus angehört, besitzt. Man muss also jeden Tag im Gebet um die Gabe des reinen Herzens bitten, sich aus jeder schweren Sünde sofort durch das Beichtsakrament erheben und Jesus in der Eucharistie empfangen. Jesus möchte jeden Tag Eure eheliche Verbindung heilen, Er will Euch lehren, einander gegenseitig zu vergeben, zu leiden und geduldig die Last des anderen zu tragen. Um in die Bewegung der Reinen Herzen einzutreten, reicht es, wenn man den Willen hat, mit Jesus gemeinsam durchs Leben zu gehen und Ihn als das Haupt seiner Familie anzusehen. Wir laden alle ein: Geht gemeinsam mit Eurem Ehegatten zur Beichte und betet nach dem Kommunionempfang zusammen das Weihegebet der Bewegung der Reinen Herzen für Eheleute: „Herr Jesus Christus, wir danken Dir, dass Du uns mit einer grenzenlosen Liebe liebst, mit einer Liebe, die vor dem Bösen beschützt, die aus den schlimmsten Niederlagen emporhebt und die die schmerzhaftesten Wunden zu heilen vermag. Wir übergeben Dir unser Gedächtnis, unseren Verstand, unseren Willen, unsere Seelen und unsere Leiber zusammen mit unserer Geschlechtlichkeit. Wir danken Dir für Deine Anwesenheit im Ehesakrament, denn dies ist unser wertvollster Schatz. Nur bei Dir finden wir die Arznei und die Kraft, um die größten Schwierigkeiten und Krisen zu überwinden. Deshalb versprechen wir, Dich täglich im Gebet und bei der Schriftlesung zu treffen, häufig die Heilige Kommunion zu empfangen und das Allerheiligste Sakrament des Altares anzubeten. Wir beschließen, regelmäßig zur Beichte zu gehen, uns nicht entmutigen zu lassen und uns sofort aus jeder Sünde zu erheben. Wir beschließen, niemals pornografische Zeitschriften, Programme oder Filme zu kaufen, zu lesen oder anzuschauen, da sie eheliche Untreue und Verderbnis propagieren. Wir versprechen, keine Verhütungsmittel anzuwenden und immer für jedes Kind offen zu sein, das Du, Herr, ins Dasein berufen möchtest. Jesus, lehre uns, systematisch an uns selbst zu arbeiten, unsere sexuellen Regungen und Emotionen zu kontrollieren und einander, wie auch unsere Kinder bedingungslos zu lieben. Wir bitten Dich um Mut im Alltag, damit wir den Einflüssen des Umfelds widerstehen und all das meiden, was versklavt und abhängig macht, vor allem Drogen, Alkohol und Nikotin. Lehre uns, so zu handeln, dass die Liebe das Wichtigste in unserem Leben ist und wir füreinander Stütze und Hilfe sind. Gestalte uns nach Deinem Bilde, damit wir von Deiner bedingungslosen, vergebenden und heiligenden Liebe Zeugnis geben können. Maria, unsere Mutter, führe uns auf den Wegen des Glaubens zur Quelle der Liebe – zu Jesus. Gleich dem Diener Gottes, Papst Johannes Paul II., möchten wir uns vollkommen Dir anvertrauen: ‚Totus Tuus, Maria!‘ In Dein Unbeflecktes Herz legen wir uns ganz hinein, alles, was wir sind, alle unsere Schritte, jeden Augenblick unseres Lebens. Selige Karoline, erbitte uns reine Herzen. Amen!“ Betet täglich gemeinsam dieses Gebet, um Euch an die Verpflichtungen zu erinnern, die das Ehesakrament mit sich bringt. Ihr könnt unsere Redaktion über Euren Eintritt in die Bewegung der Reinen Herzen für Eheleute informieren, indem Ihr uns Eure Adresse, das Datum der Eheschließung, Eure Geburtsdaten sowie das Datum des Eintritts in die Bewegung der Reinen Herzen für Eheleute zuschickt. Wir tragen Euch in das Buch der Reinen Herzen ein und senden Euch einen besonderen Segen. Teilt den Schatz Eures Glaubens und die Erfahrung eines Lebens in der Gnade des Ehesakramentes mit anderen, indem Ihr Eure Zeugnisse niederschreibt und uns zuschickt. Möge Jesus Eure gegenseitige Liebe vertiefen und stärken. Mit Christi Segen P. M. Piotrowski und das Redaktions-Team Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im Februar 2016. Lesen Sie mehr Christian Artikel (Deutsch)
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