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Die Kirche und die Homoideologie (2. Teil)
   

Autor: ks. Dariusz Oko,
Liebt einander! 1/2011 → Katholische Kirche



Die Kirche und die Homoideologie (1. Teil)

Die Homosexualität wird in der Bibel eindeutig verurteilt, und das von Anfang an. Schon im Buch Genesis lesen wir: „Das Klagegeschrei über Sodom und Gomorra, ja, das ist laut geworden, und ihre Sünde, ja, die ist schwer“ (Genesis 18,30).

Unter all diesen Sünden erfahren wir am meisten über eine: die der Homosexualität; offensichtlich ist diese für Gott ganz besonders schwerwiegend und abstoßend. Als Lot zwei Fremde bei sich aufnimmt, kommen die alten und jungen Einwohner von Sodom vor sein Haus und sagen zu ihm: „Heraus mit ihnen, wir wollen mit ihnen verkehren“ (Genesis 19,5). Auf sein Flehen antworten sie mit Drohungen und Gewalt. Dies macht das Maß der Bitterkeit voll; am nächsten Tag werden Sodom und Gomorra vernichtet, verschont wird nur ein einziger Gerechter: Lot und seine Familie. Eine ganz ähnliche Geschichte finden wir im Buch der Richter im 19. Kapitel.

Die Verurteilung der Homosexualität wird mit noch größerem Nachdruck im Neuen Testament wiederholt. Der hl. Paulus sagt deutlich, dass Homosexuelle, die ihre Neigung ausleben, genauso wie andere unbußfertige Sünder die ewige Verdammung riskieren: „…Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder (…) werden das Reich Gottes erben“ (1.Korinther 6, 9 f.).

Für den hl. Paulus ist gerade die Homosexualität ein wesentliches Anzeichen  dafür, wie tief der Mensch gefallen ist, wie sehr er sich selbst widerspricht und wie weit er sich von Gott entfernt hat (Römer 1, 18-32). Ihm ist auch die Propaganda dieser Homosexuellen nicht fremd, die (wie heute) Gott direkt ins Angesicht verhöhnt. Er schreibt: „Sie erkennen, dass Gottes Rechtsordnung bestimmt: Wer so handelt, verdient den Tod. Trotzdem tun sie es nicht nur selber, sondern stimmen bereitwillig auch denen zu, die so handeln“ (Römer 1, 32). Ähnliche Worte finden wir auch im Brief an Timotheus (1, 3-11) sowie im Buch Levitikus (18, 19-23). Eine so entschiedene Ablehnung von Gottes Plan, eine solche Negierung der natürlichen Ergänzung von Mann und Frau muss den Menschen auf vielen Ebenen tief verletzen und zerstören, muss irgendwann katastrophale Folgen nach sich ziehen und somit Gottes Zorn entfachen.

Wie weit die Homopropaganda gehen kann, illustriert besonders gut eine „Auschwitz-Lüge“. Im Januar 2005 wurde dem Europäischen Parlament aus Anlass des 60. Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz ein Resolutionsentwurf vorgelegt, in dem die Lageropfer nach einer logisch seltsamen Klassifizierung und in folgender Reihenfolge angeführt wurden. Da sollten vorkommen: die Juden, die Roma, die Homosexuellen (gleichsam als eigenes Volk), die Polen und andere Nationalitäten. Da also die Homosexuellen an dritter Stelle angeführt wurden und die Polen an vierter, könnte man meinen, dem Europäischen Parlament nach hätten in Auschwitz mehr Schwule als Polen gelitten und ihr Leben verloren. In Wirklichkeit starben dort etwa 1,1 - 1,3 Millionen Juden, 70.000 Polen, 20.000 Roma, 15.000 sowjetische Kriegsgefangene sowie 15.000 Vertreter anderer Nationalitäten. Dokumentiert ist der Aufenthalt von 64 Personen im Lager, die aufgrund ihrer Homosexualität dort waren, und von diesen starben 51. Diese Personen werden aber noch vor den 70.000 Polen genannt, Kriegsgefangene und andere Nationalitäten werden verschwiegen, dann wird nur noch ein bisschen retuschiert – und weiter geschieht nichts mehr. Mithin kann die Homopropaganda, selbst innerhalb des Europäischen Parlaments, sich zu der Andeutung versteigen, dass 51 mehr sind als 70.000. Einen ähnlichen logischen Wert haben andere Resolutionen des von den Linken dominierten Europäischen Parlaments sowie die übrigen Erklärungen der Homolobby.

Die angeführten Fakten veranschaulichen erstens, welch große Lüge die schwule Propaganda sein kann, wie viel Verachtung in ihr für ganze Völker und deren Leiden sein kann, sowie zweitens, wie mächtig die linksradikale Internationale ist, die hinter ihr steht, wenn sie sogar in der Lage ist, eine solche Kompromittierung des Europäischen Parlaments  herbeizuführen. Dieses Ereignis bestätigt die Meinung vieler Ärzte und Psychologen, dass verschiedene Erklärungen medizinischer Organisationen zum Thema Homosexualität nur durch Druck der entsprechenden politischen Lobby erzwungen wurden und von ähnlichem Wert wie der genannte Entwurf sind. Sie sind so wissenschaftlich wie der wissenschaftliche Kommunismus, und ungefähr so vernünftig wie die sowjetischen Pläne zur Änderung des natürlichen Flusslaufs. Die Kraft der weltweiten Schwulenoffensive rührt nicht aus konkreten Gründen, sondern aus politischem Willen. Einzelne und oftmals schon schwer kranke Menschen könnten nicht eine solche Bedeutung erlangen, wenn es nicht politische Umfelder gäbe, die sie zu ihrer Standarte und ihrem Sturmbock gemacht hätten. Wie groß muss die Armut und wie groß die Verlorenheit von Menschen sein, die so etwas zum Zentrum ihres Lebens machen.

Wie labil müssen Menschen sein, die so viele Lügen brauchen, so viel Falschheit, um existieren zu können. Aber wenigstens ist die Situation dadurch klarer und durchsichtiger, ist es leichter festzustellen, mit wem wir es zu tun haben. Personen, die sich sehr stark für die Homosexuellen aussprechen, sind in aller Regel auch tief antichristlich und überhaupt antireligiös. Darin erkennt man auch eine große Niederlage und Entblößung der Natur des atheistischen Verstandes. Denn wirklich, wie sehr muss ein Verstand degeneriert ein, um aus so einer Absurdität seine Standarte zu machen… Dies ist jedoch nur allzu gut verständlich. Ein Verstand, der schon im Ansatz einen so großen Fehler macht, dass er die Existenz Gottes leugnet – seines Schöpfers, seiner Quelle und Erfüllung, ist umso mehr zu jedem anderen Fehler fähig, auch zu einem solchen. Die Homoideologie ist in hohem Maße ein Produkt des atheistischen und konsumistischen Geistes. Deshalb floriert sie am meisten dort, wo das Christentum, und die Religiosität überhaupt, schwächer wird.

Es ist offenkundig, dass die Homolobby am stärksten in jenen Ländern Europas ist, die am meisten laisiert und dechristianisiert sind. Und der Atheismus – der theoretische wie der praktische – stellt inzwischen, was seine zahlenmäßige Stärke angeht, die vierte „Religion“ der Welt dar. Es ist zu erwarten, dass je mehr das Christentum zurückgeht, es umso mehr Homoideologie und andere „-ismen“ geben wird. Wo Verstand und Glaube einschlafen, da erwachen die Dämonen der Ideologien. Abgesehen von den bereits erwähnten weisen noch viele andere Beispiele darauf hin, dass solche Dämonen wieder in den Seelen gewisser atheistischer Seelen erwachen, die nach einer kurzen Unterbrechung abermals mithilfe des „Rechts“, mit Gefängnis und noch brutaleren Mitteln gläubige Menschen beseitigen wollen. Vieles weist darauf hin, dass die nächste Christenverfolgung beginnt. Wiederum fängt man an, Geistlichen mit Gefängnis und Tod zu drohen.

Es wundert nicht, dass die Spannungen in dieser Frage zwischen dem Vatikan und Straßburg an die früheren Spannungen zwischen dem Vatikan und Moskau erinnern. So wie das Christentum mit dem Kommunismus unvereinbar ist, so ist es auch unvereinbar mit der Homoideologie. Jene, welche von Straßburg und Brüssel aus versuchen, uns die Homoideologie überzustülpen, fordern damit von uns, unseren Glauben zu verleugnen, die aus ihm wesentlich hervorgehenden Moralprinzipien abzulehnen und die Weisungen Johannes Pauls II. sowie Benedikts XVI., die Lehre der Kirche, mit Füßen zu treten. Genau so wie ehedem die Atheisten aus Moskau. Non possumus!

Man braucht sich auch keineswegs vor einem ihrer Hauptschreckgespenster zu fürchten, nämlich vor dem Etikett eines Homophoben. Im tatsächlichen Gebrauch dieses Begriffs ist jeder homophob, der es wagt, öffentlich auch nur einen kritischen Satz über die Homoideologie zu sagen. In dieser Bedeutung sind die ersten Homophoben dieser Erde gleichzeitig die höchsten moralischen und religiösen Autoritäten, wie Johannes Paul II. oder Benedikt XVI., es sind dies katholische und orthodoxe Bischöfe, es ist dies ebenfalls Mutter Teresa von Kalkutta, denn ihrer aller Kritik der Homoideologie ist die stärkste, entschiedenste, fundierteste und bedeutsamste. Ähnlich sind überhaupt alle Theisten homophob, also alle religiösen Menschen, auch die orthodoxen Juden und die Muslime. So äußern sich die Homoaktivisten selbst. Ein Transparent mit der Aufschrift „Benedikt XVI. – ein Homophober“ hielten Schwule hoch, die am 5.06.2005 mit der Zeremonie einer Pseudotrauung von Lesben die Basilika Notre Dame in Paris profanierten und dann den Pfarrer verletzten. Dies war ihre Antwort auf die jüngsten Worte des Papstes, mir denen er die Bestrebungen der Homolobby verurteilte. Genauso bezeichneten die Anführer der Schwulen in Frankreich, Italien und Deutschland den Papst nach der Veröffentlichung der Novemberinstruktionen des Vatikans.

Man darf hinzufügen, dass beispielsweise der frühere Präsident der Vereinigten Staaten, Georg Bush, homophob ist, da er sich um eine Änderung der Verfassung der USA bemühte, die es verhindern würde, dass homosexuelle Beziehungen mit Ehen gleichgestellt würden. So sind also sowohl der Mensch mit der größten Autorität und dem größten geistlichen Einfluss der Welt, als auch ein Mensch mit größter politischer, wirtschaftlicher und militärischer Macht entschiedene Homophobe… Es ist einfach so, dass ein anständiger, rechtschaffener Mensch auf ganz natürliche Weise kritisch gegenüber der Homoideologie wird (sofern er sie kennenlernt), und damit wird er automatisch zu den Homophoben gezählt. Ähnlich wie früher jeder Kritiker der Partei zu den Volksfeinden gezählt wurde. Aus ihrem Mund ist dies ein ehrenvoller Titel. Jeder muss selbst wählen, ob er zusammen mit der seligen Mutter Teresa, mit Johannes Paul II. und Benedikt XVI. zu den Homophoben gezählt werden will.

In dieser Lage müssen Aussagen „katholischer“ Publizisten, die genau das Gegenteil verkünden, schockieren. Öffentlich widersprechen sie der Lehre der Kirche und dem Papst, dies muss einmal laut gesagt werden. Es ist der Versuch, das Christentum mit etwas zu vereinigen, womit es absolut unvereinbar ist.

Eine authentische Antwort auf das Problem der Homosexualität sind therapeutische Hilfszentren. Allein in den Vereinigten Staaten und Kanada gibt es schon 125 solcher Stellen, die bei der Heilung homosexueller Neigungen helfen. Dort kann man Männern begegnen, die sich selbst nach einer Zeit intensiver homosexueller Aktivität bekehren und zu glücklichen Ehemännern und Familienvätern werden konnten. Sie sind eine Quelle der Hoffnung, sie zeigen, dass die Heilung selbst erheblicher geistiger Verletzungen möglich ist. In seinem Buch Die Reise zur Fülle der Männlichkeit berichtet Alan Medinger, der einer dieser Männer war, darüber. In seinem Therapiezentrum „Regeneration“ gelingt es, die Mehrzahl der dort Hilfe suchenden Männer zu heilen.

Die Quintessenz der katholischen Antwort auf die Homoideologie ist die Arbeit der seligen Mutter Teresa von Kalkutta und der Schwestern ihrer Kongregation. Sie haben das Gelübde abgelegt, den Ärmsten der Armen dieser Erde zu dienen. Zu ihnen gehören oftmals die aktiven Homosexuellen, besonders in fortgeschrittenem Alter, wenn sie die Ernte ihres Lebens einfahren, wenn sie bereits unattraktiv, einsam und häufiger als alle anderen aidskrank sind. In den Hospizen und Heimen dienen die Schwestern Mutter Theresas mit voller Aufopferung, mit ganzem Heroismus auch ihnen, ja, besonders ihnen – obwohl sie weder ihre Ansichten noch ihren Lebensstil akzeptieren. Klar sagten und sagen sie, was der biblische Weg des Lebens, und was der Weg des Todes ist, und eben darum opfern sie ihr eigenes Leben für dasjenige dieser Menschen.

Angesichts der gesamten Macht der Homolobby, angesichts ihrer Finanzkraft, ihrer Dominanz in den Medien und ihrer Einflüsse in der Politik hat die Kirche eigentlich nur die Kraft der Wahrheit, die Kraft der Gnade, der Liebe und der Barmherzigkeit, die Kraft der göttlichen Natur. Und eben darum gewinnt sie am Ende schließlich immer den Kampf mit immer neuen Ideologien – dies ist nur eine Frage der Zeit. Die Absurdität löscht sich selbst aus.

Doch die Treue zur Wahrheit des Verstandes und des Glaubens fordert von uns die Bereitschaft, sie zu verkünden und zu verteidigen, auch wenn uns dies viel abverlangen sollte. Nicht billige Konsenssuche, sondern das Ringen, der geistige Kampf sind etwas ursprünglich und zutiefst Christliches. Christus ist doch gerade wegen seines offenen Kampfes gegen die Heuchelei und die Verlogenheit der Pharisäer, die ja im Übrigen auch ihren Wert und ihre Verdienste hatten, gestorben. Darüber hinaus hat auch der hl. Paulus fortwährend Verfolgung innerhalb der eigenen Kirche erfahren, weil er für die Rechte der Heidenchristen, für die Rechte der Mehrheit kämpfte. Dieser Kampf war auch der Beginn seines Martyriums. So weit die Welt noch nicht dem Evangelium folgt, werden wir unvermeidlich in einer Spannung, und sogar in einem Zwiespalt und Kampf zu ihr stehen, wenn wir dem Evangelium treu sind. Das ist a priori bekannt und das kostet – manchmal sehr viel. In diesem Kampf muss man etwas riskieren – manchmal alles. Es gibt keinen anderen Weg zum Ziel. Aber genau dieser Weg ist der schönste, weil er schon die Verheißung, den Vorgeschmack seiner Erfüllung in sich trägt.

P. Dr. Dariusz Oko

Die Kirche und die Homoideologie (1. Teil)

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Veröffentlicht mit Zustimmung des "Liebt einander!" im Februar 2016.



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