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Autor: Świadectwo, Ende Februar 2003 kam unsere Mutter wegen starker Bauchschmerzen ins Krankenhaus. Nach einigen Untersuchungen stellte sich heraus, dass Veränderungen an der Bauchspeicheldrüse zu erkennen sind, unter anderem auch eine Geschwulst. Der
Aufenthalt meiner Mutter in zwei verschiedenen Krankenhäusern, das
Warten auf die Entscheidung der Ärzte wegen einer Operation ... Das
alles dauerte ein paar Wochen.
Zwei Tage vor der Operation, beim Gespräch mit dem Chefarzt, erfuhr ich, dass die Geschwulst sehr groß ist und ihre Entfernung höchstwahrscheinlich unmöglich sei. Man werde lediglich einige Gewebeproben für eine histologische Untersuchung entnehmen. Da wurde mir bewußte, dass wir auf alles gefasst sein müssen. Meiner Mutter war es nicht wirklich klar, wie ernst ihr Zustand war. Auf die Fragen von Verwandten nach ihrer Verfassung antwortete sie immer gleichbleibend, man müsse alles positiv sehen und weiter um Gesundheit für sie beten. Ich bat alle Freunde und guten Bekannten um dieses Gebet. Dann rückte der Tag der Operation heran, danach kam das Gespräch mit dem Arzt, welches ich bis zu meinem Lebensende nicht vergessen werde: „Es tut mir leid, aber es ist, so wie ich es vermutet habe: Krebs. Zwei Drittel der Bauchspeicheldrüse sind befallen. Wir konnten nichts mehr tun, außer ein paar Gewebeproben zu entnehmen. An Ihrer Stelle würde ich Ihrer Mutter einen weiteren Krankenhausaufenthalt ersparen und sie nach Hause nehmen, denn dies ist nicht mehr heilbar. Der Tumor wächst so schnell, dass es sich höchstwahrscheinlich nur noch um einige Wochen handelt ...” In meinen Gedanken kreisten nur noch die Worte „ein paar Wochen...” Ich bat, der Herr möge meine Mutter noch nicht zu sich nehmen. Ich wiederholte, dass ich daran glaube, dass Er ein Wunder bewirkt ..., dass ich daran glaube, dass meine Mutter leben wird ... Ich vertraute darauf, dass er dies zugelassen hat, damit wir uns Ihm nähern. Die Wahrheit über die göttliche Barmherzigkeit sowie das Gebet sovieler Menschen für meine Mutter ließ uns nicht die Hoffnung verlieren. Meine Brüder, mein Vater und ich beteten den Barmherzigkeitsrosenkranz und baten Schwester Faustine um ihren Beistand. In dieser Zeit fiel mir ein Buch mit dem Titel „Die heilige Schwester Faustine und die göttliche Barmherzigkeit” in die Hände. Die darin enthaltenen Zeugnisse stärkten unseren Glauben daran, dass „für Gott nichts unmöglich ist” (Lukas 1, 37) und in unseren Herzen wuchs das Vertrauen darauf, dass der Barmherzige Jesus unsere Mutter am Leben läßt. Unser Gebet wurde noch eifriger, obwohl der Zustand meiner Mutter sich nach der Operation verschlechterte. Meine Mutter empfing die Krankensalbung und nahm jeden Tag die Heilige Kommunion zu sich. Dies erfüllte mich mit Frieden und mit der Überzeugung, dass Gott alles in Seinen Händen hält. Ich hängte meiner Mutter ein Medaillion mit dem Barmherzigen Jesus und der Schwester Faustine um. Es kam der Karfreitag und damit der Beginn der Novene zur göttlichen Barmherzigkeit. Ich wartete darauf, wie auf eine besondere Gnadenzeit. Bevor ich ins Krankenhaus fuhr, rief ich bei den Barmherzigkeitsschwestern in Krakau an und bat sie ums Gebet. Im Krankenhaus erwartete uns eine gute Nachricht: die histologische Untersuchung hatte ergeben, dass der Tumor nicht bösartig war. Der von diesem Ergebnis sehr überraschte Chefarzt informierte uns, dass die Überlebensschancen bei 50% liegen ... Am nächsten Tag entließ der Arzt meine Mutter überraschenderweise nach Hause (mit Fieber, ohne Medikamente). Sie war sehr schwach, litt sehr ... Wir wachten bei ihr betend. Die Novene dauerte noch an und wir warteten auf ein Wunder. Am Abend vor dem Barmherzigkeitssonntag hängte ich im Zimmer meiner Mutter das Bild des Barmherzigen Jesus auf, damit sie es immer anschauen konnte. Am Sonntagmorgen – es war der Barmherzigkeitssonntag – hatte meine Mutter zum ersten Mal seit zwei Wochen kein Fieber mehr. Sie empfing die Kommunion mit Freude im Gesicht und aus eigenen Kräften im Sessel sitzend (eine Woche früher, Ostern, empfing sie die Kommunion im Liegen und mit Schmerzen). An diesem Tag bat ich unseren Pfarrer um das Reliquiar der hl. Schwester Faustine für meine kranke Mutter. Er war einverstanden. Zu Hause herrschte Verwunderung und Freude. Wir beteten gemeinsam zum Barmherzigen Jesus durch die Fürsprache der Schwester Faustine. Wir küssten ihre Reliquien. Ich legte dieselben auch auf die kranke Stelle am Körper meiner Mutter und bat die Heilige Faustine, sie möge uns vor Gott die Gnade der Heilung erbeten. Dann machte ich mich auf den Weg zur Kirche, um die Reliquien zurückzugeben und an der Andacht zur göttlichen Barmherzigkeit um 15°° Uhr teilzunehmen. Nachmittags ging es meiner Mutter schon so gut, dass sie sich gemeinsam mit uns an den Tisch setzen und fast zwei Stunden mit uns unterhalten konnte. Dies war für uns ein Zeichen, dass tatsächlich eine Besserung eingetreten war. An dem Feiertag, den wir mit so großen Hoffnungen erwartet hatten, zeigte uns der Herr auf so sichtbare Weise Seine Barmherzigkeit... Ihm sei Ehre und Dank! Für mich war das ein Wunder. Von da an hatte meine Mutter keinen Rückfall mehr. Und unsere Familie trifft sich immer um 15°° Uhr vor dem Bild des Barmherzigen Jesus, um gemeinsam zu beten. Eine dankbare Tochter
Veröffentlicht im November 2010.
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